Mit der neuen Airpeak Drohne hat der Elektronikgigant seinen Einstieg in das Geschäft mit Kameradrohnen bereits vor einigen Monaten bekanntgegeben. Nun ist neues Material der Drohne aufgetaucht.
Eins ist wohl klar: Richtig gute und solide Drohnen sind nicht mal schnell über Nacht entwickelt. Wenn sich ein Gigant wie Sony in eine neue Branche stürzt und plötzlich professionelle Foto- und Filmdrohnen entwickelt, darf sich der aktuelle Platzhirsch DJI wohl auf ernsthafte Konkurrenz im Pro-Segment einstellen.
Dass es die Japaner mit ihrer neuen Airpeak Drohen ernst meinen, zeigt nun eine neues Video.
Sony nimmt die Airpeak ran
Zugegeben: Über die internen Entwicklung und Testsabläufe von kommerziellen Drohnen, wie sie von DJI, Skydio oder auch Autel Robotics weiß man relativ wenig. Da halten sich die Unternehmen – sicherlich zu Recht – ziemlich bedeckt.
Dass Sony es mit der neuen AirPeak Plattform ernst zu meinen scheint, bekommen wir nun in einem neuen Testvideo zu sehen.
Dabei tritt der neue Kamera-Quadcopter in einem Windkanal zum Probeflug an. Interessierte Nutzer bekommen dabei schon einen ziemlich guten Eindruck, was die Drohne bei hohen Windgeschwindigkeiten zu leisten vermag.
Natürlich ist das Video auch ein wenig Show. Im Kern ergeben sich aber einige interessante Einblicke in die Testverfahren der Drohnen-Unit bei Sony und ihre Testverfahren.
Knapp 20 m/s Gegenwind
Die Tests wurden dabei in einem professionellen Windtunnel der Japan Aerospace Exploration Agency durchgeführt.
Ziel des Versuches war es laut Sony die neu entwickelten Komponenten des Antriebes zu testen und weiter zu optimieren. Dazu zählen neben den Bruhsless-Motoren vor allem die 17-Zoll-Luftschrauben und die ESCs. Insbesondere arbeiten die Ingenieure offenbar daran, das Regelverhalten des gesamten Antriebes auf ein neues Niveau zu heben.
Im Windkanal musste sich die Airpeak Drohne dann Windgeschwindigkeiten von bis zu 19,5 m/s stellen. Das entspricht circa 70 km/h oder der Windstärke 8.
Im Video ist zu erkennen, dass auch das Gimbal diesem Winddruck offenbar ohne Probleme Stand zu halten scheint. Ein nicht unwesentlicher Punkt, denn die frontale Fläche der verwendeten Sony Alpha DSLM-Kamera ist deutlich größer als die Front der meisten integrierten Drohnenkameras.
Insgesamt scheint Sony mit der Airpeak auf einem guten Weg zu sein. In Japan und den USA können sich professionellen Anwender nach wie vor für das Testprogramm der neuen Drohne bewerben und bei der Entwicklung mithelfen.
Quelle: Sony