Der US-Drohnenhersteller Skydio hat weitere Informationen zu seiner kürzlich vorgestellten Skydio X10 Enterprise-UAV-Generation veröffentlicht. Das neue Modell soll noch 2023 in die Hände der ersten Kunden kommen.
Mit der Vorstellung der neuen Skydio X10 Serie macht Skydio seine vorherige Ankündigung wahr, sich aus dem Consumer-Geschäft zurückzuziehen und sich voll und ganz auf geschäftliche und behördliche Kunden zu fokussieren.
Die Skydio X10 kann dabei als Nachfolgerin der Skydio X2 gesehen werden und ist damit sowohl für zivile Zwecke als auch für den Einsatz im militärischen Kontext entwickelt worden (Skydio X10D).
Verfügbarkeit der Skydio X10: Europa nicht im Fokus
Angeschlossen an die offizielle Präsentation der neuen autonomen Enterprise-Drohne hat der Drohnenhersteller jetzt weitere Detailinformationen zu seiner neusten Schöpfung veröffentlicht. Offenbar war bisher die Frage, wann und wo die Skydio X10 verfügbar sein wird.
Bisher waren die Skydio-Produkte auf den nordamerikanischen Markt fokussiert, in Europa gab es die bis dato verfügbaren Modelle nie zu kaufen.
Das ändert sich offenbar auch mit der Skydio X10 nicht. Das Unternehmen gibt an, dass die Drohne später dieses Jahr (2023) an Kunden in den USA ausgeliefert werden soll. Die Zusatzmodule können zum Teil auch erst Anfang 2024 folgen.
Zu diesem Zeitpunkt sollen dann auch die internationalen Märkte mit der X10 beliefert werden, welche jedoch auf Kanada, Japan, Neuseeland, Mexiko und Australien beschränkt sind. Ferner gibt es derzeit keine Pläne, die Skydio X10 auch in andere Regionen zu vertreiben.
Die Skydio X10D (militärische Verwendung) soll hingegen im kommenden Jahr „weltweit“ für Regierungs- und Rüstungskunden verfügbar gemacht werden.
Preise der Skydio X10 angedeutet
In Bezug auf den Preis lässt Skydio die Katze derzeit öffentlich noch nicht vollständig aus dem Sack. In der neuen Meldung heißt es lediglich, dass die Preise für die Skydio X10 (normale Version) vergleichbar mit den Preisen der Skydio X2 sein sollen.
Diese beginnt unseren Recherchen folgend ab 10.999 US-$, abhängig von der Konfiguration. Hier ist auch bereits der Controller enthalten. Andere Ausstattungspakete der X2 gehen ab circa 15.000 US-$ los. Dazu kommen weitere Kosten für Softwarelizenzen, um das volle Potenzial der X2 nutzen zu können. In diesem Preisbereich sollten also auch Interessenten der X10 mindestens ihre Investitionsvolumen planen.
X10 verzichtet auf Software-Abo für Skydio Autonomy Enterprise
Genau in diesem Punkt soll sich die neue X10-Serie von ihrer Vorgängerin unterscheiden. Bisher war neben dem Hardwarekauf der Skydio X2 auch ein Abonnement für die Skydio Autonomy Enterprise notwendig, um die autonomen Funktionen der Drohne freizuschalten.
Das macht Skydio mit der X10 dieses Mal anders und verzichtet auf ein entsprechendes Abo-Modell. Die neue Enterprise-Drohne kann all diese Funktionen also „out-of-the-box“ ohne zusätzliche Bezahlung verwenden.
Es gibt aber weiterhin zusätzlich kostenpflichtige Module. Dazu gehört unter anderem weiterhin das 3D Scan Feature zur Erstellung von digitalen Abbildern, das während der X10-Präsentation angepriesene Remote Flight Deck für die Steuerung aus dem Browser oder RemoteOps für die Planung von vollständig autonomen Flügen.
Die Preise für diese zusätzlichen Funktionen sind derzeit ebenfalls bislang nicht öffentlich.
Quelle: Skydio