Das Unternehmen Percepto hat seine neue Percepto Air Mobile Drohne für den industriellen Einsatz vorgestellt. Das neue UAV soll dabei kompakt sein und kommt als Besonderheit zusammen mit deinem Drohnen-Dock, das für die Automatisierung verwendet werden kann.
Drohnen in automatisierte Kisten zu stecken, ist dabei keine Neuerung per se. Einige Unternehmen bieten diese „Drone-in-a-box“-Lösungen vor allem zur Nachrüstung für bereits vorhandene UAVs an.
Percepto geht den direkten Weg und vertreibt seine Air Mobile Drohne stattdessen direkt zusammen mit dem passenden Zuhause für den kleinen Quadcopter.
Percepto Air Mobile Drohne soll möglichst flexibel sein
Die meisten Drohnen-Docks, so nennen sich die Station am Boden, die UAVs unter anderem als Start- und Landeplatz dienen, sind relativ schwer. Oft beträgt das Gewicht mehrere hundert Kilogramm. Sie werden daher meisten für längere Projekte an einem Ort stationiert und haben ab diesem Zeitpunkt einen bestimmten Einzugsbereich, den die Drohne abdeckt. Ein gutes Beispiel dafür ist das geplante Drohnen-Netzwerk der Polizei in Dubai.
Mit der Air Mobile will Percepto die gesamte Drohnenbox so gestaltet haben, dass sie möglichst leicht (knapp 100 kg) und schnell zu transportieren ist. Dadurch schrumpft die Größe der zugehörigen Drohne auch relativ deutlich gegenüber der bisher angebotene Air Max Lösung des Unternehmens. Das Gewicht des UAVs selbst beträgt nun 4,2 kg.
Den Einsatzzweck des neuen UAVs samt Dockingstation sieht der Hersteller bei der linearen Inspektion (Schienen, Pipelines, etc) und bei der Überwachung von kurzzeitigen Projekten, wie beispielsweise Baustellen.
Ein weiteres Anwendungsfeld sind unregelmäßige Inspektionen an Infrastrukturobjekten. Die Drohne kann Menschen dann Arbeiten abnehmen, die unter bestimmten Bedingungen zu gefährlich wären. Dazu bietet es sich beispielsweise an, das Drohnen-Dock auf einem Fahrzeug zu befestigen und das UAV direkt von dort aus starten zu können, um Einsatzzeiten zu verringern.
AI und Wärmebildkamera an Bord
Die Percepto Air Mobile Base kann dabei auch Daten empfangen und in die Cloud (Percepto AIM) des Unternehmens hochladen. Das IP56 Rating soll die Drohne im Inneren außerdem auch vor extremen Wettereinflüssen schützen.
Neben der Funktion als automatischen Start- und Landepunkt fungiert die Lösung natürlich auch als Ladegerät, um den Flugakku stets einsatzbereit zu halten.
Die Drohen selbst hat eine Hybridkamera mit einem 16-MP-RGB-Sensor und einem IR-Sensor von FLIR an Bord (bis zu 30 Hz). Der integrierte Flugcomputer soll für die autonome Navigation der Drohne sorgen.
Da es sich um eine industrielle Drohne handelt, soll das neue Modell in einem erweiterten Temperaturbereich von -15-45° C eingesetzt werden können. Die Drohne ist selbst außerdem IP55 zertifiziert und damit wasserdicht. Weiterhin lässt sich die Air Mobile Drohne auch mit einem Drohnenfallschirm nach FAA-Vorgaben ausstatten.
Die gesamte Kommunikation mit der Air Mobile Drohne passiert dabei im Übrigen per LTE.
Quelle: Percepto