Der FPV-Spezialist Fat Shark hat seine neue HDO2 FPV-Brille vorgestellt, die dank HDMI-Input auch mit dem neuen, digitalen Fat Shark Byte Frost System kompatibel sein soll.
Die neue HDO2 tritt damit die direkte Nachfolge des bisherigen Topmodells Fat Shark HDO* an. Wie der Name schon vermuten lässt, setzt auch die HDO2 auf OLED-Displays.
Das neue Produkt richtet sich in erste Linie an erfahrene FPV-Piloten, die bei ihren Flügen gerne die beste verfügbare Technik am Markt verwenden.
Worauf du beim Kauf einer FPV-Brille achten musst, haben wir hier für dich erklärt.
OLED-Displays von Sony
Die neue HDO2 FPV-Brille ist rein äußerlich an das Design des Vorgängers angelehnt. Im Inneren komme zwei OLED-Displays von Sony zum Einsatz, die mit einer Auflösung von jeweils 1280 x 960 Pixel arbeiten.
Verbessert wurde außerdem das Field of View – d.h. die Größe des sichtbaren Bildes. Diese liegt nun bei 46° gegenüber den 37° der HDO. Alleine dieser Wert dürfte für viele Piloten schon ein Grund zum Upgraden sein. Ermöglicht wird dies durch größere Displays mit einer Diagonale von 0,5 Zoll. Außerdem ist nun manuelles Umschalten zwischen 4:3 und 16:9 Bildverhältnis möglich.
Des Weiteren verfügt die HDO2 erneut über eine microHDMI-Schnittstelle und kann somit direkt als Anzeigegerät für Fat Sharks digitales FPV-System Byte Frost verwendet werden. Dazu wird die Brille einfach via HDMI mit dem Byte Frost Monitor verbunden.
Anpassbarer Fokuspunkt
Die HDO2 ermöglicht es, die Pupillendistanz in einem erweiterten Bereich von 54 bis 74 mm zu verstellen, um die Brille an den eigenen Augenabstand anzupassen.
Darüber hinaus lässt sich nun auch erstmals der Fokus der Displayoptik stufenlos anpassen, ohne das dafür optionale Korrekturlinsen benötigt werden. Dazu hat Fatshark der neuen FPV-Brille zwei Einstellräder auf der Unterseite verpasst. Somit kann die Korrektur theoretisch für beide Augen unterschiedlich eingestellt werden, sollte dieses nötig sein.
Das neue Feature erlaubt so eine Dioptrie-Korrektur im Bereich zwischen +2 bis -6.
DVR und neues OSD ebenfalls mit an Bord
Selbstverständlich verfügt auch die HDO2 Brille über einen integrierten DVR, der analoge Signale direkt auf microSD-Karte aufzeichnen kann. Die Aufnahme geschieht dabei als MJPG-Video mit maximal 6 MBit/s Videobitrate.
Fat Shark spendiert der Brille außerdem ein neues OSD, welches ebenfalls für die Einstellung der Bildparameter genutzt wird. Auch der integrierte Lüfter soll nun intelligent gesteuert sein.
Zukünftige Firmware-Updates können, wie gewohnt, über die microSD-Karte eingespielt werden.
In Sachen Passform legt der Hersteller der neuen HDO2 weitere Einsätze bei, die zwischen Brille und Faceplate gesteckt werden. Damit soll die Brille noch besser an die Form des Gesichts angepasst werden kann, um störendes Außenlicht abzudichten.
Betrieben wird die neue Fat Shark HDO2 FPV-Brille mit 7 bis 13 V Gleichspannung, d.h. 2S oder 3S LiPo. Dazu gibt es ein Battery Case mit Kapazitätsanzeige, das mit zwei optionalen 18650-Li-Ion-Zellen bestückt werden kann.
Preis und Verfügbarkeit
Die neue Fat Shark HDO2 Brille kann ab sofort zu einem Preis von 499,99 US-$ vorbestellt werden. Dazu kommen noch Mehrwertsteuer und ggf. Zoll sowie Versandkosten, falls aus dem EU-Ausland bezogen wird.
Ob Fat Shark* zeitgleich auch an eine digitalen RX-Modul für die HDO2 arbeitet, ist noch unbekannt.