Wer Elon Musk und seinem Unternehmen Tesla Motors in den Medien folgt, der weiß, welch große Fan-Base der Tech-Unternehmer aufgebaut hat. Nun ist es einem jungen, deutschen YouTuber gelungen, seine Drohnenflüge persönlich von Elon Musk abgesegnet zu bekommen.
Mit der Gigafactory Berlin-Brandenburg (auch Giga Factory 4) genannt, baut Tesla aktuell in der Nähe von Berlin seine weltweit vierte Akku-Fabrik für seine Elektrofahrzeuge.
In den sozialen Medien suchen und dürsten Fans nach allem, was es über Tesla und seine Produkte sowie dessen Entstehung zu finden gibt. Dazu zählen auch YouTube-Videos über den Verlauf des Baufortschrittes der Gigafactory 4.
Deutsche Behörden wollten Drohnenflüge einschränken
Der erst 13 Jahre alte YouTuber „Tesla Kid Grünheide“ ist seit knapp einem Monat dabei, das Gebiet und Baustelle der Gigafactory in Deutschland mit seiner Drohne aus der Luft zu filmen und veröffentlicht diese Videos auf YouTube.
Der Name des Kanals ist an den Ortsnamen Grünheide angelehnt, dem das Gebiet der Gigafactory angehört.
Mit seinen Videos macht der junge Drohnenpilot viele Tesla-Fans glücklich, die sich für den Fortschritt in Teslas neuer Akkufabrik interessieren. Da die meisten der Videos jedoch offensichtlich ohne Erlaubnis des Grundstückseigentümers entstanden sind, kam es eines Tages so, wie es wohl kommen musste.
Ein Security Guard der Tesla Baustelle alarmierte nach Sichtung der Drohne die örtliche Polizei, welche daraufhin die Flüge bis auf weiters stoppte. Zumindest müsse jedoch ein Abstand von mindestens 400 Metern von dem Gelände eingehalten werden.
Tesla Kid Grünheide beschreibt in einem dedizierten Videos, wie es zu dem Zwischenfall kam und dass er bis zu diesem Zeitpunkt davon ausgegangen ist, dass seine Flüge unproblematisch und legal gewesen seien. Seine Drohnen-App hätte ihm nie eine No-Fly-Zone für das Tesla Grundstück angezeigt. Der einziger Weg: Eine Erlaubnis von Tesla (siehe Drohnen Verordnung).
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Elon Musk antwortet via Twitter
Nach dem Aufruf an seine YouTube-Abonenennte, seine aktuelle Situation zu unterstützen und ihm dabei zu helfen, eine Erlaubnis von Tesla für seine Flüge zu erhalten, kam bereits wenig später die gute Nachricht.
Der „Third Row Tesla Podcast“ machte das Videos von unserem jungen YouTube-Piloten zu einem seiner Sendungsthemen und forderte wiederum seine Follower auf, das Video auf Twitter an Elon Musk weiterzuleiten.
Bereits nach kurzer Zeit antwortete der Tesla CEO mit ein paar simplen Worten „Fine by me“. So einfach kann es also gehen.
Ob im Nachgang nun noch weiterer Papierkram im Hintergrund abgewickelt werden muss, ist unbekannt. Ob ein Tweet von Elon Musk den deutschen Behörden als Genehmigung ausreicht, ist leider eher unwahrscheinlich.
Trotzdem macht diese Geschichte erneut zwei Dinge klar: Erstens in Deutschland ist es aufgrund diverser lokaler Sonderregelungen (Landschaftsschutzgebieten oder anderen Verordnungen) oft nur schwer bewertbar, ob ein Flug erlaubt ist oder nicht. Dabei helfen oft selbst Drohnen Apps (hier findest du eine Liste der besten Apps) nicht klar weiter.
Zweitens: Drohnen werden immer noch kritisch betrachtet. Der Security Mitarbeiter macht in diesem Fall zwar nur seinen Job, handelte dabei aber bewusst oder unbewusst symptomatisch für einen Großteil der Deutschen, wenn eine Drohne am Himmel erscheint (unser Kommentar zu dieser deutschen Einstellung gegenüber Drohnen, findet du hier.)
Quelle: Twitter