Das chinesische Unternehmen EHang hat sein neues VT-30 Drohnentaxi vorgestellt. Das neue Modell ist speziell für längere Strecken entwickelt worden, um verschiedene Städte möglichst bequem miteinander zu verbinden.
Bereits im Vorfeld waren Gerüchte durch das Internet gegeistert, dass Ehang an einer neuen Generation von AAVs (Autonomous Aerial Vehicle) arbeiten soll, die deutlich höhere Reichweite erlaubt.
Mit der Ehang VT-30 stellen die Chinesen nun genau ein solches Modell vor.
VT-30 Lufttaxi soll bis zu 300 km Reichweite haben
Der Fokus des neuen VT-30 AAVs lässt sich leicht zusammenfassen: Mehr Reichweite. Ehang baut mit der neuen Taxi-Drohne sein Portfolio weiter in Richtung Inter-City-Reisen aus.

Das neue Luftfahrzeug soll damit die bekannte EHang 216 Drohne ergänzen. Die Ehang 216 deckt dabei vor allem kürzere Reisen innerhalb einer Stadt (Intra-City-Betrieb) ab. Dazu hatte Ehang erst vor Kurzem ein Konzept eines neuen Vertiports vorgestellt – ein Flugplatz für kompakte Drohnentaxis, die in die Höhe gebaut werden.
Beim EHang VT-30 soll die Reichweite nun auf bis zu 300 km gestreckt werden. Alternativ spricht der Hersteller von bis zu 100 Minuten Flugzeit, um das entfernte Ziel zu erreichen. Das Ganze soll vollständig ohne das Freisetzen lokaler Emissionen geschehen, um sich nahtlos in die Städte von Morgen einzufügen.
Hybrid-Konzept erlaubt höhere Reichweite
Möglich wird die höher Reichweite durch eine Veränderung des Antriebskonzeptes. Während die EHang 216 Drohne auf ein klassisches Multirotor-Design setzte, das seinen Auftrieb durch parallel zum Boden angeordnete Luftschrauben generiert, setzt die VT-30 nun auch auf Tragflächen.
Das neue Modell ist also das, was man Klassischerweise als eVTOL – electric Vertical Takeoff and Landing Vehicle – bezeichnet. Zudem sorgen Tragfläche und ein kräftiger Propeller am Heck für Auftrieb und Vorschub im Langstreckenbetrieb und sparen so viel Energie ein.
Bei Start, Landung und beim Schweben auf der Stelle übernehmen acht Rotoren, die rund um das Gefährt angeordnet sind. So kann das Luftfahrtzeug wahlweise auf der Stelle starten oder landen oder bei Bedarf auch klassisch über ein Flugfeld in die Luft aufsteigen. Der gesamte Antrieb erfolgt dabei elektrisch und wird aus Akkus gespeist.
Bisher hat EHang nach eigenen Angaben bereits Start- und Landetest sowie Leistungstests des Antriebs vorgenommen. Flugtests sollen demnach in Kürze folgen.
Quelle: Ehang