Nachdem ich nun durch die Zuladung meiner GoPro und des Flyduino 2 Achsen Gimbals ein wenig mehr Payload habe, als ich ursprünglich bei der Konzeption des QuadX angenommen hatte, werden meine bisherigen Lipos bei schnelleren Manövern doch etwas mehr gefordert. Zwar ist das Gewicht des Quadrocopter* mit knapp 1400 Gramm inklusive Akku noch im grünen Bereich, trotzdem interessierte mich, ob leistungsfähigere Zellen der Dymond ZP-Serie einen spürbaren Leistungszuwachs im Betrieb bringen würden.
Bisher bin ich 2200 mAh 3S Lipos der Dymond LC-Serie geflogen. Allen, denen Dymond nichts sagt, sei mitgeteilt, dass es sich hierbei um de Hausmarke von Staufenbiel Modellbau handelt. Die LC-Serie setzte dabei auf anständige Zellen, die vom Hersteller mit einer Dauerbelastung von 30 C angegeben sind. In meinem Fall sollen die Packs also knapp 66 A Dauerstrom liefern können. Im Gegensatz zu Motoren und Reglern werden die Akkus allerdings merklich warm, was auf einen zu hohen Innenwiderstand im Bezug auf meine Konfiguration zurückzuführen ist.
Da ich so oder so noch einen weiteren Lipo* anschaffen wollte, um die Wartezeiten auf dem Feld zu verringern, habe ich mich nun für einen Akku der Dymond ZP-Serie entschieden. Ebenfalls mit drei Zellen und einer Kapazität von 2,2 Ah ausgestattet, ist diese Serie mit Hochleistungszellen ausgestattet, die dauerhaft 45 C liefern können. Staufenbiel* gibt an, dass dem Akku so dauerhaft 100 A entnommen werden können. Dies bedeutet für meine Konfiguration, die unter Spitzenlast maximal 80 A aus den Zellen saugen sollte, einen soliden Puffer und somit eine geringere Beanspruchung des Akkus*. Staufenbiel legt dabei darauf Wert, den Kunden darüber aufzuklären, dass es sich bei den angegebenen technischen Daten um keine Fantasiewerte handelt, sondern um Werte, die tatsächliche dem Akku entnommen werden können sollen.
Aufgrund der höheren Belastbarkeit der Dymond ZP-Serie scheinen die Akkus eine wesentlich bessere Spannungslage in dem Bereich zu besitzen, den mein Setup dem Akku abverlangt. Beim Fliegen äußert sich dies durch ein agileres Ansprechverhalten in Situationen, in denen „die Mühle bereits gut zu mahlen“ hat. Nachgemessen habe ich dies aber noch nicht, da mir aktuell die Möglichkeit fehlt eine entsprechende Last aufzubauen und sich mein Akkuteststand noch in der erweiterten Planungsphase befindet. Mein Junsi iCharger 206B* bescheinigt der Damond ZP-Serie aber zumindest schon Mal einen um 10 Milliohm geringeren Innenwiderstand im Vergleich zum besten meiner LC-Packs.
Eine Idee, wie du deine LiPo-Akkus relativ sicher aufbewahren kannst, habe ich in einem anderen Artikel diskutiert.