Der Remote ID-Spezialist Dronetag hat mit RIDER seinen ersten Remote ID-Emfpänger zur Überwachung von lokalen Lufträumen vorgestellt. Das neue Werkzeug richtet sich vor allem an professionelle Drohnenpiloten und Behörden mit Sicherheitsaufgaben.
Die Fernidentifizierung von Drohnen (auch Remote ID oder RID) ist einer der zentralen Bestandteile zur sicheren Integration von UAVs in den Luftraum. Seit dem 1. Januar 2024 müssen alle Drohnen ab der C1-Klasse eine entsprechende Signatur ausstrahlen.
Tipp: Neu beim Thema Remote ID? Dann wirf einen Blick in unseren RID-Überblick und erfahre, welche Informationen Drohnen von DJI während des Fluges per RID aussenden.
Dronetag RIDER soll lokale Luftraumüberwachung vereinfachen
Mit RIDER präsentiert das tschechische Unternehmen Dronetag seinen ersten RID-Empfänger. Bisher war Dronetag vor allem im Bereich kleiner und kompakter RID-Sender unterwegs, um bestehende Drohnen RID-kompatibel zu machen.

RIDER stellt nun quasi die Gegenseite dar. Das kleine Gerät wiegt gerade einmal 64 g und wird mit einem integrierten Akku betrieben. Dank einer externen Antenne ist RIDER in der Lage, die RID-Signale von Drohne bis zu einer Entfernung von bis zu 5 km zu erkennen. Eine optionale Hochleistungsantenne soll die Reichweite verdoppeln können.
Damit soll sich das neue Produkt vor allem für B.O.S. und professionelle Drohneneinsätze eignen, bei denen die Überwachung des hyperlokalen Luftraums mit der Hilfe eines Smartphones unter Umständen zu ungenau oder unzuverlässig ist.
Der RID-Empfänger kann Signaturen im ASTM F3411-22A und ASD-STAN EN 4709-002 Standard entziffern und empfängt diese wahlweise per Bluetooth oder WiFi. Damit lassen sich laut Anbieter alle gängigen Fabrikate von Drohnen identifizieren und zuordnen.
Anbindung an Cloud-Dienst per LTE möglich
Die Kommunikation mit der Dronetag App kann direkt zwischen RIDER und einem Smartphone oder Tablet ebenfalls per USB-C oder Bluetooth erfolgen.
Alternativ kann der Empfänger auch über eine integrierte IoT-eSIM (LTE-M and NB-IoT) mit dem Cloud-Dienst von Dronetag verbunden werden und die Informationen so per Internet in die App des Besitzers übertragen.
Auf diesem Wege sollen sich die gesammelten Informationen über eine Cloud-API auch an andere Systeme, wie ein UTM, weitergeben und nutzen lassen.
Während Dronetag RIDER eine mobile Lösung zur Überwachung des Luftraums für Drohnen ist, die sich überall mit hinnehmen lässt, kündigt das Unternehmen an, mit seinem neuen SCOUT-System in Zukunft auch eine stationäre Lösung ins Portfolio aufzunehmen.
RIDER ist ab sofort zu einem Preis von 799 Euro vorbestellbar und soll laut Dronetag ab Mitte Februar 2025 ausgeliefert werden.
Quelle: Dronetag