Das Unternehmen Dronetag hat mit dem Dronetag BS ein weiteres Remote ID-Modul vorgestellt, das sich speziell an FPV-Piloten und Flugmodellbauer richtet, die zum Beispiel ab September den neuen RID-Auflagen in den USA gerecht werden müssen.
Das tschechische Unternehmen hat sich bereits seit längerer Zeit auf die Entwicklung und Herstellung von Remote ID Sendern fokussiert und bietet beispielsweise mit dem Dronetag Mini (zu unserem Testbericht) eine Lösung an, um ältere Drohnenmodelle mit Remote ID nachzurüsten.
Erst im Februar hatte der Hersteller den Dronetag DRI vorgestellt, der sich vor allem an Hersteller von UAV-Lösungen zur internen Aus- und Nachrüstung richtet. Der neue Dronetag BS wendet sich hingegen an private Modellbauer und FPV-Enthusiasten.
Dronetag BS: Einfaches DRI für FPV und Co
Die Idee hinter dem neuen Dronetag BS (BS steht für Basic Solution) ist ganz einfach: Das Modul soll ohne großes Kopfzerbrechen in bestehenden Flugmodelle oder FPV-Drohnen integriert werden.
Dazu akzeptiert der Dronetag BS eine Spannungsversorgung mit bis zu 17 V, welche direkt vom Flugakku der FPV-Drohne kommt. Den Rest übernimmt das kleine Remote ID-Modul dann selbstständig und sorgt somit dafür, dass die gesetzlichen Vorgaben zur Fernidentifizierung eingehalten werden.
Die Signale über Standort, Geschwindigkeit und Flugrichtung werden dabei über Bluetooth abgestrahlt und sind lokal im Bereich des Fluges durch Dritte empfangbar (Direct Remote ID).
In den USA treten die Gesetze für die großflächig verpflichtende Nutzung von Remote ID Mitte September 2023 endgültig in Kraft und ergreifen dann auch den FPV-Flug.
Nur 3 g leicht & App-Bedienung inklusive
Auch der Dronetag BS lässt sich dabei vollständig über die Dronetag App verwalten und kann drahtlos über diese aktualisiert werden.
Außerdem lassen sich natürlich auch die Echtzeitdaten der eigenen Drohne (und der anderer Piloten) über die Dronetag App einsehen.
Der kleine Dronetag BS Chip soll dabei lediglich 3 Gramm auf die Waage bringen und ist mit etwa 17 x 14 x 5 mm klein und leicht genug, um auch an kompakten FPV-Racern Platz zu finden. Die GNSS- und Bluetooth-Antennen sind dabei direkt auf dem Board anschließbar.
Später soll das GNSS-Signal des Moduls auch an BetaFlight-Flightcontroller weitergegeben werden können und auch Telemetriedaten will Dronetag so für die Übermittlung an beliebte Fernsteuerungsmodelle ermöglichen. Aktuell ist das aber lediglich eine Ankündigung, die Features sollen per Firmware-Update nachgereicht werden.
Am 22. Mai 2023 will das Unternehmen einen Vorbestellerpreis von 49 US-$ freischalten. Regulär soll der Dronetag Basic Solution für 89 US-$ in den Handel kommen.
Quelle: Dronetag