Der Drohnenhersteller DJI hat eine neue Version seiner Drohnen-Mapping- und Inspektionssoftware DJI Terra veröffentlicht (v4.0.0). Unter anderem ist es ab sofort möglich, die neue DJI Modify Modellierungssoftware zu verwenden.
DJI Terra ist die zentrale Lösung von DJI, um verschiedene Arten von Vermessungs-, Kartografie- und Inspektionsaufgaben in einer Anwendung zusammenzufassen. Das Tool erlaubt sowohl die Planung von Flugmissionen als auch das Generieren von 2D-Karten und 3D-Modellen aus Einzelbildern.
Verfügbar ist DJI Terra als Jahreslizenz oder als unbefristete Lizenz. Zudem werden entsprechende Wartungslizenzen für die Software angeboten.
DJI Terra v4.0.0 Update bringt DJI Modify Support
Das veröffentlichte Update für Terra trägt ab sofort die Versionsnummer v4.0.0 und löst damit die v3.9.0 aus dem Oktober 2023 ab. Die neue Software bringt neue Funktionen, Verbesserungen und Bug Fixes mit. Hier sind die wichtigsten Änderungen im Überblick.
Neue Features
- DJI Terra ermöglicht ab sofort die Zusammenarbeit mit DJI Modify für 3D-Modellen auf Basis von RGB-Rekonstruktionsmission.
- Unterstützung für die Erzeugung von Konturlinien für die Rekonstruktion von LiDAR-Punktwolken.
- Unterstützung für die Messung und Erstellung von Rasterlinien mit der Profilfunktion von LiDAR-Punktwolken-Rekonstruktionsmission.
- Das Hinzufügen und Löschen von Wegpunkten für das Obstbaum-Szenario in RGB-Rekonstruktionsmission ist ab sofort möglich.
- Die effektive Punktwolkenentfernung für LiDAR-Punktwolkenrekonstruktionsmissionen kann nun eingestellt werden.
- Das Hochladen von 2D-Rekonstruktionsergebnissen auf die DJI Agras Management Plattform oder den Export in die DJI Agras App für Obstbaumszenarien bei RGB-Rekonstruktionsmissionen ist jetzt verfügbar.
- Neue Auswahl, ob Verbindungspunkte in der XML-Ausgabe der Aerotriangulation bei RGB-Rekonstruktion erzeugt werden sollen.
Verbesserungen
- Die Speicherbelegung für die LiDAR-Punktwolken-Rekonstruktion wurde optimiert.
- Mit 64 GB verfügbarem Speicher können Daten von 15 Flügen verarbeitet werden.
- Wenn die Originaldatei etwa 120 GB und die ursprüngliche Punktwolkengröße etwa 60 GB beträgt, wurde die Effizienz der Punktwolkenrekonstruktion im Vergleich zu DJI Terra v3.9.4 um etwa das Dreifache verbessert.
Fehlerbehebungen
- Es wurde ein Fehler behoben, durch den Benutzer die Profilfunktion nicht eingeben konnten, wenn sie das Punktwolkenmodell unter v3.8.0 skalieren wollten.
- Es wurde ein Problem behoben, bei dem die Größe der Protokolldatei bei der Durchführung der LiDAR-Rekonstruktion in Version 3.9.4 zu groß war.
- Außerdem soll mit v4.0.0 jetzt das Problem mit zu geringer Verarbeitungsleistung behoben worden sein, dass bei Clusterberechnung (mehrere Rechner zusammengeschaltet) von RGB-Rekonstruktionen in v3.9.0 auftreten konnte.
Das gibt es beim Update zu beachten
Wie immer, hält die Terra-Aktualisierung einige Voraussetzungen parat, die ihr vor dem Update erfüllen müsst. Die wichtigste davon betrifft die Grafikkarte eurer Workstation. Ab sofort kann eine DJI Terra Lizenz (seit v3.9.0) nur noch auf Computern mit NVIDIA-GPU bezogen werden.
Für DJI Terra v4.0.0 wird empfohlen eine Grafikkarte mit mindestens 4 GB Speicher und einem Computing Score von 6.1 oder höher zu verwenden.
Weiterhin ist darauf Acht zu geben, dass ihr mit Testlizenzen ab Terra v3.8.0 keine berechneten Funktionen bei der Rekonstruktion von LiDAR-Punktwolken mit Datei größer als 8 GB mehr ausprobieren könnt.
Eine wichtige Neuerung gibt es zudem mit Bezug auf die Offline-Verwendung der Software: Ab v4.0.0 kann die Online-Lizenz nicht mehr verwendet werden, nachdem DJI Terra 3 Tage lang offline war.
Quelle: DJI