Nach gefühlt unzähligen Leaks in den vergangenen Wochen wurde die DJI Neo soeben offiziell vorgestellt. Die neue Selfie-Drohne kommt mit einer Vielzahl an Steuerungsoptionen, unterstützt automatische Flugmodi und kann sogar FPV.
Bereits im Vorfeld war klar: Mit der DJI Neo nimmt DJI ein Segment in Angriff, welches unterhalb der aktuellen Mini-Serie liegt und bis dato vor allem vom Konkurrenten Zero Zero Robotics besetzt wurde.
Kurz um: Mit der DJI Neo sollen Drohnen für eine noch breitere Nutzerschicht zugänglich gemacht werden. Und das bereits ab knapp 200 Euro.
Tipp: Hier findet ihr unseren ausführlichen Testbericht der DJI Neo!
DJI Neo startet aus der Hand
Die DJI Neo nimmt mit ihren kompakten Abmessungen und den gerade einmal 135 g Gewicht ganz klar Anwender in den Fokus, die viel unterwegs sind und/oder ihr Social-Media-Hobby mit Luftbildaufnahmen auf das nächste Level heben wollen.
Dazu kann die Neo komplett ohne Controller oder Smartphone genutzt werden. Eine neue Taste auf der Oberseite erlaubt die Auswahl vordefinierter Modi (QuickShots), welche von der Drohne dann automatisch ausgeführt werden. Dazu startet und landet der kleine Flieger einfach aus/in der Hand. Auch eine KI-basierte Motivverfolgung wird unterstützt.
Dank der komplett geschützten Propeller ist das Risiko einer Verletzung gegenüber normalen Kameradrohnen stark reduziert. Es wundert daher kaum, dass das neue Modell mit der C0-Klasse die Zertifizierung trägt, welche die geringsten Auflagen für den Betrieb mit sich bringt (mehr dazu hier).
Viele Optionen inklusive FPV
Neben dem vollautomatischen Betrieb kann die DJI Neo auch direkt mit dem Smartphone über WiFi gesteuert werden. Wem das nicht genügt, der bekommt mit der DJI RC-N3 einen Controller an die Hand, der zusammen mit einem Smartphone und dank O4-Funksystem deutlich größere Distanzen überbrücken kann.
Damit aber noch nicht genug. Die DJI Neo ist tatsächlich auch in der Lage als FPV-Drohne geflogen zu werden. Dazu müsst ihr eine DJI Goggles 3 Brille und einen der beiden aktuellen FPV-Controller (Dual-Stick oder Motion Controller) besitzen.
So wird aus der kleinen Selfie-Drohne ein echter Cine-Whoop, der dynamisch Aufnahmen in der Ich-Perspektive aufzeichnen kann.
Apropos: Die Kamera nutzt einen 1/2-CMOS-Sensor mit einem FOV von 117°. Videos lassen sich bis 4K und 30 fps aufzeichnen. Alternativ ist 1080p mit bis zu 60 fps möglich. Die maximale Videobitrate liegt bei 75 MBit/s. Einzelne Fotos schießt die Neo im 4:3-Format mit bis zu 12 MP – jedoch ausschließlich in JPEG.
Eine Sprachsteuerung übe die DJI Fly App gibt es ebenfalls. Außerdem kann für Social Media auch eine Tonspur über das Smartphone oder das DJI Mic 2 aufgezeichnet werden, welche dann mit dem Drohnenvideo synchronisiert wird.
Bis zu 18 Minuten Flugzeit
Der Flugakku der kleinen Drohne lässt sich selbstverständlich entnehmen. Die Ladung kann jedoch ganz bequem per USB-C auch direkt in der Drohne erfolgen.
Ein Akku fasst insgesamt 10,5 Wh und soll unter optimalen Bedingungen bis zu 18 Minuten Flugspaß ermöglichen. Als Alternative gibt DJI mindestens 20 automatische Aufnahmen pro Akkuladung an.
Das Videomaterial der Drohne wird im Übrigen mechanisch durch ein 1-Achsen-Gimbal stabilisiert. Die Stabilisierung der verbleibenden Achsen läuft rein elektronisch über RockSteady.
Die DJI Neo kostet ab 199 Euro
Obwohl die kleine Drone augenscheinlich mit Features vollgepackt ist, ruft DJI einen Kampfpreis auf und macht damit eine deutliche Ansage an die Konkurrenz.
Im Standard Combo ist die DJI Neo bereits ab 199 Euro (UVP) erhältlich. Dafür gibt es die Drohne, einen Akku und zwei Ersatzpropeller sowie ein Ladekabel.
Das DJI Neo Fly More Combo kostet 349 Euro (UVP) und bringt euch zusätzlich den DJI RC-N3 Controller, zwei weitere Akkus und das Zwei-Wege-Ladehub.
Verfügbar ist die DJI Neo ab sofort. Unter anderem bei unseren Partnershops.
Quelle: DJI