Die DJI M350 RTK bekommt eine Nachfolgerin. Heute präsentiert DJI die neue Matrice 400 Serie mit erweiterten Funktionen im Bereich AR, einem neuen Hinderniserkennungssystem und einem Upgrade auf O4 Enterprise.
Bereits Anfang des Jahres startet mit der neuen Matrice 4 das große Update der Enterprise-Drohnen bei DJI. Gefolgt von der Neuvorstellung der DJI Matrice 4D und dem DJI Dock 3 kommt heute das neue Enterprise-Flaggschiffmodell in Form der DJI Matrice 400 auf den Markt.
DJI Matrice 400 bringt mehr Flugzeit und Payload-Kapazität
Im Kern bleibt die Matrice 400 den Werten ihrer Vorgänger treu. Es handelt sich erneut um eine UAV-Plattform, die speziell für den professionellen Einsatz unter anspruchsvollen Bedingungen konzipiert wurde. Dabei setzt die M400 den Fokus auf Anwendungsgebiete, wie Rettungsmissionen, die Suche von vermissten Personen oder die Inspektion von Hochspannungsleitungen. Die IP55 Schutzklasse für den Einsatz auch bei schlechtem Wetter gehört deshalb zum Standardprogramm.
Für Missionen stehen ab sofort bis zu 59 Minuten Flugzeit im Vorwärtsflug pro Akkuladung bereit. DJI betont, dass bei diesem Wert sogar eine Payload mitgetragen werden kann. Bei der M350 RTK war die Angabe von maximal 55 Minuten ohne Payload ermittelt worden. Die notwendige Energie kommt dazu aus dem neuen TB100 Einzelakku mit 977 Wh.
Apropos Nutzlast: Ab sofort kann die Matrice 400 bis zu 6 kg an Nutzlast mit in die Luft nehmen. Das ist ein deutliches Plus gegenüber der M350 RTK, welche knapp 3 kg Payload bewegen kann.
Vielfalt an Sensoren unterstützt
Wenig überraschend kann die Matrice 400 mit dem gesamten aktuellen Portfolio an Zenmuse-Payloads ausgestattet werden. Dazu zählen unter anderem folgende Module:
- Zenmuse H30
- Zenmuse H30T
- Zenmus L2
- Zenmus P1
- Zenmus S1
- Zenmuse V1
- Maniflod 3 Edge-Computer
Besonders interessant für anspruchsvolle Flugaufgaben: Dank vier externen E-Ports der zweiten Generation können insgesamt bis zu sieben Payloads zeitgleich montiert werden.
Natürlich unter Beachtung der maximalen Gewichtsgrenze von 6 kg. Gimbal-stabilisierte Payloads können in einer einfach- oder zweifach Konfiguration unter der Drohne hängend verwendet werden.
M400 bringt neue AR-Funktionen und verbesserte Hinderniserkennung
Die DJI Matrice 400 erhält außerdem ein rundum Uprade der verbauten Sensoren zur Erkennung ihrer Umwelt. Erstmals kommen mmWave-Radar in Verbindung mit einem LiDAR und allseitiger visueller Objekterkennung durch Weitwinkelkameras in der Matrice 400 zum Einsatz. In dieser Kombination soll die Drohne auch kleine Objekte, wie Stromleitungen, zuverlässig erkennen können und ohne Hilfe durch das Terrain navigieren.
Das Radar, welches auf dem Kopf der Drohne untergebracht ist, gibt der Matrice 400 auch ihr spezielles Design.
Des Weiteren baut DJI die AR-Funktionen der DJI Pilot 2 App für die Matrice 400 aus. Die M400 kann dem Piloten jetzt verschiedene Dinge direkt als Overlay im Live-Bild auf der Fernsteuerung anzeigen. Dazu gehört unter anderem das Einblenden von markanten Bauten und Namen von Gebäuden zur besseren Orientierung. Auch große Straßen lassen sich als Linien im Live-View einblenden. Des Weiteren kann die Drohne beispielsweise Stromleitungen erkennen und diese zur besseren Orientierung als AR-Einblendung markieren.
Gepaart wird all dies mit dem neuen O4 Enterprise Funklink, der nun auch Relaying mit mehreren M400 Drohnen zur Erhöhung der Reichweite unterstützt. Zudem kann die Matrice 400 natürlich optional auch via Mobilfunk gesteuert werden. Dazu werden sogar zwei Mobilfunk-Dongle unterstützt, sodass unterschiedliche Mobilfunknetze als Alternativen für bessere Netzabdeckung eingesetzt werden können. Als Controller kommt die DJI RC Plus 2 in der Enterprise Enhanced Version zum Einsatz.
Verfügbarkeit der DJI Matrice 400
Die DJI Matrice 400 wird ab heute in den Markt eingeführt. Genaue Verfügbarkeiten in Deutschland sind über autorisierte Fachhändler zu erfragen
Die Matrice 400 gibt es ab 13.035 Euro (UVP) im sogenannten Worry-Free Plus Combo zusammen mit der DJI RC Plus 2 Enterprise Enhanced Fernsteuerung und einem TB100 Flugakku zu kaufen.
Quelle: DJI