DJI Power 500 und DJI Power 1000 stehen auf einen Stein

DJI bringt eigene Powerstations ab 529 € auf den Markt

Publiziert von Nils Waldmann

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Bekannt für seine Kameras und Drohnen, bringt DJI heute ein Produkt in einem vollkommen neuen Segment für das Unternehmen auf den Markt. Mit der DJI Power 500 und der DJI Power 1000 startet DJI ab sofort in den Powerstation-Markt.

Eine Powerstation ist eine tragbare Stromversorgung, die ihre Energie aus einem Akkuspeicher bezieht. Im Gegensatz zu einer Powerbank, welche in der Regel USB-Geräte mit Spannung versorgen kann, sind Powerstations deutlich größer. Dafür haben die meisten Modelle auch eine Möglichkeit an Bord, normale Haushaltsgeräte mit 230 V Wechselspannung zu betreiben.

DJI verpasst seinem neuen Produkt aber noch einen weiteren Kniff: Eine spezielle Schnittstelle erlaubt die Schnellladung von Flugakkus für Drohnen.

DJI Power 500 & 1000: Mobile Energie für Drohnenpiloten

Die DJI Power 1000 hat eine Kapazität von 1024 Wh, das kleinere Modell DJI Power 500 kommt laut Datenblatt auf 512 Wh. Das macht sich natürlich direkt bei den Abmessungen und dem Gewicht bemerkbar. Die 1-kWh-Version wiegt 13 kg, das kleine Modell so knapp 7,3 kg auf die Waage bringen.

DJI Power 1000 nebn einem ComputerBildquelle: DJI
Auch eine USV-Funktion ist an Bord.

Als Akkutechnologie bringt DJI die derzeit branchenüblichen Lithium-Eisen-Phospaht-Zellen (LPF, LiFePo4) zum Einsatz, die insgesamt als sicherer und robuster gegenüber Lithium-Ionen-Akkus gelten. Bei der Lebenserwartung gibt der Hersteller 3000 Zyklen bei einer Restkapazität von 80 % an – Standard für diese Akkutechnologie.

Geladen werden können die Powerstations über die Steckdose (AC), über ein Autonetzteil (via SDC-Port, siehe unten) oder über Solarmodule. Die kleine Power 500 erlaubt zudem auch das Aufladen über die beiden USB-C-Ports mit bis zu 100 W pro Port parallel.

Ein passendes Solarpanel zum Zusammenfalten des Herstellers Zignes bietet DJI separat für 299 Euro (UVP) an. Dieses hat dann eine Leistung von 120 Wp.

Steckdose, USB und neuartiger SDC-Port

Die neuen Powerstations von DJI verfügen über mehrere Möglichkeiten, wie die im Akku gespeicherte Energie entnommen werden kann.

DJI Power 1000 steht neben einer Mavic 3 Enterprise DrohneBildquelle: DJI | ©
Die Power 1000 kann die M3-Serie per SDC laden.

Der integrierte Wechselrichter der Power 1000 soll maximal 2200 Watt kontinuierlich über die Wechselspannungssteckdose 220 – 240V bei 50H/60Hz abgeben können. Für die DJI Power 500 listet DJI bis zu 1000 Watt AC-Leistung. Damit lassen sich kleinere haushaltsübliche Geräte mit Schuko-Stecker auch mobil betreiben.

Außerdem gibt es zwei USB-A-Anschlüsse (24 W pro Port) und zwei USB-C-Ports mit bis zu 100 W pro Port (Power 500) bzw. bis zu 140 W pro Port (Power 1000), wenn USB PD 3.0 bzw. USB PD 3.1 als Ladeprotokoll verwendet wird.

Was das DJI-Produkt definitiv von anderen Konkurrenten im Powerstation-Segment abhebt: Eine Schnelladeschnittstelle. Das Geheimnis nennt sich „SDC“ bzw. „SDC Lite“. Dahinter verstecken sich zwei Multifunktionsanschlüsse, die Gleichspannung bereitstellen oder entgegennehmen können.

DJI Power 500 neben einer DJI Air 3 DrohneBildquelle: DJI | ©
Die DJI Power 5000 ist deutlich kompakter.

Über die SDC-Anschlüsse sollen sich bis zu 240 W Leistung aus dem Akku der Powerstation ziehen und so beispielsweise die Flugakkus der Mavic 3 Serie (Testbericht), der DJI Air 3 (Testbericht) sowie Matrice 30 Familie und Inspire 3 (Testbericht) beschleunigt aufladen.

Preise und Verfügbarkeit: Los geht’s ab 529 €

Anfang Dezember 2023 hatte DJI seine Powerstations bereits in seinem Heimartmarkt vorgestellt. Heute kommen die DJI Power 500 und Power 1000 auch offiziell nach Deutschland.

Das kleine Modell mit 500 Wh geht dabei für 529 Euro (UVP) an den Start. Für die größere DJI Power 1000 müsst ihr 999 Euro (UVP) einplanen.

Zusätzlich wird ein passendes Schnellladekabel angeboten, welches ihr zum Aufladen kompatibler Drohnen über den SDC (Lite)-Port verwenden könnt.

Ferner gibt es für PV-Fans auch noch ein passendes Solarmodul mit 120 Wp für 299 Euro.

Quelle: DJI

Technische Daten im Überblick

ModellDJI Power 500DJI Power 1000
Kapazität512 Wh1024 Wh
AkkutechnologieLFPLFP
Gewicht7,3 kg13 kg
Abmessungen 305 x 207 x 177 mm
448 x 225 x 230 mm
USB-Ausgänge2x USB A (24 W)
2x USB C (100 W)
2x USB A (24 W)
2x USB C (140 W)
SDC-AusgängeSDC-Lite (240 W Output, 300 W Input)SDC (240 W Output, 400 W Input)
SDC-Lite (240 W Output, 400 W Input)
AC-Leistung1000 W2200 W
AC-Ladeleistung540 W1200 W
TemperaturbereichLadung: 0℃ bis 45℃
Entladung: -10℃ bis 45℃
Ladung: 0℃ bis 45℃
Entladung: -10℃ bis 45℃
Max. PV-Input300 W800 W
ModellnummerDYM500HDYM1000H

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Nils Waldmann

Hi, ich bin Nils! Ich bin leidenschaftlicher Modellbauer, Hobby-Fotograf, Akku-Liebhaber und RC-Pilot. Ich berichte hier über die neusten Entwicklungen in der Drohnen-Branche und kümmere mich um detaillierte Anleitungen, Guides und Testberichte.

Bildquellen

  • DJI Power 1000 als USV – Image Source DJI: DJI
  • DJI Power 1000 mit einer Matrice 30T Drohne – Image Source DJI: DJI | ©
  • DJI Power 500 mit DJI Air 3 Drohne – Image Source DJI: DJI | ©
  • DJI Power 500 und DJI Power 100 Powerstation – Image Source DJI: DJI | ©

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