Der Drohnenhersteller Autel hat seine Fixed-Wing-Serie um weitere Modelle ergänzt. Ab sofort gibt es die Dragonfish Drohne auch als Dragonfish Lite und Dragonfish Pro zu kaufen. Die neuen Varianten sind dabei auf spezielle Einsatzbereiche zugeschnitten.
Im Gegensatz zum Weltmarktführer im zivilen Drohnenbereich, DJI, hat Autel nicht nur Drehflügler in seinem Portfolio. Bereits im September 2020 wurde die Basisversion der Autel Long-Range-Drohne auf Basis eines Flugzeugdesigns mit VTOL-Fähigkeiten veröffentlicht.
Knapp 1,5 Jahre später bekommt die Produktfamilie nun Zuwachs, um weitere Anwendungsgebiete abzudecken.
Der Dragonfish ist Autels Arbeitstier
Durch die Ergänzung der beiden neuen Modell macht Autel klar, dass die Dragonfish Serie weiterhin das Arbeitstier im eigenen Portfolio bleibt. Die Drohnen richten sich vor allem an industrielle Anwender sollen sich durch ihre Aufklärungsfähigkeiten auch für den behördlichen Bereich eignen.
In der Luft gehalten wird die Dragonfish Drohne durch zwei Antriebe, die jeweils in den Spitzen der Tragflächen sitzen. Die Drohne ist dabei als VTOL-UAV (Vertical Take-off and Landing) ausgelegt. Zwei weitere nach oben gerichtete Antriebe vorne und hinten im Rumpf, erlauben so das Abheben und Landen auf der Stelle. Damit kann die Autel Drohne also ähnlich flexibel eingesetzt werden, wie klassische Multicopter, bietet aber zusätzlich den Vorteil von sehr lange Missioneszeiten.
Natürlich fliegt die Drohne nicht leer durch die Gegend. Autel hat mittlerweile eine ganze Latte an verschiedenen Payloads im Angebot, die von der Zoom-Kamera, über Hybridkameras bis zu Wärmebildkameras reichen.
Angetrieben werden alle drei Modelle durch ein Dual-Akku-Setup, das gleichzeitig für eine gewisse Ausfallsicherheit sorgen soll. Die Steuerung wird über eine Base Station am Boden übernommen, die gleichzeitig zur Missiosnplanung und Durchführung genutzt wird. Die maximale Reichweite der Funkverbindung soll bei bis zu 30 km liegen.
Lite-Modell bringt mehr Flexibilität, Pro-Variante bleibt länger in der Luft
Die beiden neuen Fluggeräte unterscheiden sich dabei in ihrem Funktionsumfang nicht besonders stark von dem bisher verfügbaren Modell. Diese wurde im Übrigen nun in „Dragonfish Standard“ umbenannt. Egal welches Modell also erworben wird, die Basisfunktionen sind immer dieselben.
Lediglich in Sachen Gewicht, Spannweite und Zuladung sowie Reichweite pro Akkuladung gibt es Unterschieden.
Die Dragonfish Lite hat nur noch eine Spannweite von 1,6 m und wiegt mit Akkus aber ohne Payload lediglich 4,5 kg. Die Standardversion kommt hier hingegen auf 2,3 m Spannweite und 7,5 kg Abfluggewicht ohne Kamerasensor. Bei der Pro sind es dann massive 3,04 m Spannweite bei einem Betriebsgewicht von 14,5 kg.
Durch die größere Spannweite bleibt die Dragonfish Pro dann auch bis zu 3 Stunden mit einer Akkuladung in der Luft. Die Standardvariante liegt bei bekannten 120 Minuten Betriebszeit, bei der Lite-Version sind immerhin trotz deutlicher Verkleinerung des Fluggerätes noch 75 Minuten drin.
Das Pro-Modell ist damit die einzige Drohne der Serie, die die neue DG-L50T Payload tragen kann. Dieses Modul vereint eine 50x-4K-Zoom-Kamera, eine 12-MP-Weitwinkelkamera, eine Wärmebildkamera mit 1280 x 1024 Pixel IR-Auflösung sowie einen Laserdistanzmesser. Die maximale Zuladung des größten Modells der Dragonfish beträgt damit 2,5 kg.
Bei der Dragonfish Lite ist hingegen bei 1kg Zuladung Schluss. Damit ist das UAV auf die Verwendung der Z2-, T3- oder T3H-Kameras beschränkt. Die L20T und L50T können aufgrund des zu hohen Gewichtes erst mit der Standard- bzw. Pro-Version transportiert werden.
In den USA sollen die Lite und die Pro ab sofort verfügbar sein. Für Deutschland listen erste Händler die neuen Varianten aber bereits – derzeit aber noch ohne Preise.
Quelle: Autel