DJI Terra 3.7.3 Update behebt wichtige Bugs

Publiziert von Nils Waldmann

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Der Kamera- und Drohnenhersteller DJI hat ein neues Update für seine professionelle Kartografie- und Mapping-Lösung DJI Terra ausgerollt. Die neue Version nimmt einige Bugs ins Visier, die Nutzern bisher das Leben schwer gemacht haben.

Wer eine Drohne aus dem DJI-Portfolio zur Erstellung von Karten oder ganzen 3D-Modellen nutzt, kommt durch die enge Integration der DJI Enterprise-UAVs kaum um DJI Terra herum.

Die Software bietet in Verbindung mit der Cloud-Platform DJI FlightHub 2 eine vollständige Abdeckung von Missionsplanung, Verwaltung bis hin zur Erstellung der tatsächlichen Karten- und 3D-Ansichten aus den Einzelaufnahmen des Drohnenfluges.

DJI Terra 3.7.3 macht Windows 7 Nutzer (wieder) glücklich

Die jetzt veröffentlichte Aktualisierung trägt die Versionsnummer Terra 3.7.3 und löst damit die vor knapp vier Wochen veröffentlichte Version 3.7.0 ab.

Bildquelle: DJI | ©

Während Version 3.7 eine ganze Reihe an neuen Funktionen im Gepäck hatte, fokussiert sich die jetzt veröffentlichte 3.7.3 ganz klar auf das Ausräumen von Fehlern.

Anwender, die aus bestimmten Gründen, noch auf das bereits abgekündigte Windows 7 setzen, dürfen mit dem neuen Update wieder aufatmen. Hier gab es bisher einen Fehler, bei dem die Rekonstruktion eines Modells gelegentlich komplett eingefroren ist, sobald der Fortschrittsgrad 100 % erreicht hat. Das Update behebt diese Situation, sodass die Berechnung auch unter Windows 7 wieder fehlerfrei durchlaufen soll.

Weiterhin räumt die Aktualisierung ein Problem aus der Welt, dass seit v3.7.0 beim Einsatz der Multispektralkameras der P4 Multispectral existiert. Hier fehlten die Ergebnisse der Kamera für blaue Farben in der Rekonstruktion.

Zudem schafft Terra 3.7.3 noch drei kleinere Probleme aus der Welt:

  • Das Feld „Rekonstruktionsgenauigkeit“ im Qualitätsbericht wurde in DJI Terra v3.7.0 nicht vollständig angezeigt.
  • Die Rekonstruktion schlug fehl, wenn die Option „Wasseroberfläche glätten“ in der Cluster-Rekonstruktion aktiviert war und der Benutzer die Auflösung auf „niedrig“ oder „mittel“ einstellen wollte.
  • Die aktuelle, noch nicht abgelaufene Lizenz war nicht verfügbar, wenn eine abgelaufene Lizenz vorhanden ist, die mehr Funktionen für DJI Terra v3.7.0 unterstützt.

Terra 3.7.0 verlangt nach mehr Computing-Power von der GPU

Bereits seit Terra 3.4.0 weist DJI darauf hin, dass der gesamte Algorithmus für die Rekonstruktion angepasst wurde und daher für Anwender mit NVIDIA-Grafikkarten mindestens den GPU-Treiber in der Version 452.39 installieren müssen, um einen fehlerfreien Betrieb sicherzustellen. Aktuell ist die Verison 536.23.

Ab der Version 3.7.0 gibt es nun erstmals auch eine konkrete Anforderung an die Computing-Fähigkeit der Grafikkarte. DJI nutzt hier die GPU, um viele der Berechnungen, die während des Rekonstruktionsprozesses durchgeführt werden müssen, zu beschleunigen.

Seit 3.7.0 gilt: Es werden NVIDIA GPUs mit einem Compute Capability Score von 5.0 oder größer empfohlen. Im Desktop-Segment für Consumer ist das etwa aber der GeForce 950 GTX (Score von 5,2) der Fall. Zum Vergleich: Eine aktuelle GeForce RTX 4090* landet bei einem Wert von 8,9.

Wer eine professionelle Workstation mit einer NVIDIA Quadro-Grafikkarte besitzt, profitiert mitunter schon in früheren Generationen von ausreichend hoher Computer Performance. Eine Liste, um eure GPU zu prüfen, findet ihr direkt bei NVIDIA.

Quelle: DJI

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Nils Waldmann

Hi, ich bin Nils! Ich bin leidenschaftlicher Modellbauer, Hobby-Fotograf, Akku-Liebhaber und RC-Pilot. Ich berichte hier über die neusten Entwicklungen in der Drohnen-Branche und kümmere mich um detaillierte Anleitungen, Guides und Testberichte.

Bildquellen

  • DJI Terra auf einem Notebook – Image Source DJI: DJI | ©

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