Das Kartografieren von großen Gebieten ist ein Aufgabenfeld auf dem Drohnen viele ihrer Stärken ausspielen können. Kritischer Erfolgsfaktor ist dabei die passende Mapping-Kamera. Mit der neuen Phase One P5 gibt es hierfür nun eine neue Option mit hoher Auflösung.
Mapping mit Drohnen ist ohne Frage ein Spezialgebiet mit guten Zukunftsaussichten. Drohnen senken hier die Kosten für die Erstellung detaillierter digitaler Karten enorm und erlauben Einsatzszenarien, die früher in der jetzt möglichen Flexibilität gar nicht denkbar waren.
Neben der passenden Drohnenplattform (meist kommen hierzu Fixed-Wing-Drohnen zum Einsatz), muss auch die Kamera der Aufgabe gewachsen sein. Phase One tritt mit seiner neuen P5 genau hierfür an und will Kartografiemissionen noch effizienter gestalten.
Phase One P5: Sensor bietet 128 MP Auflösung
Das Herzstück der Phase One P5 ist der neue CMOS-Sensor, der jetzt erstmals mit 128 MP auflöst. Das entspricht konkret einer Einzelbildauflösung von 13.468 x 9.564 Pixel. Trotz der hohen Pixelanzahl schafft es die P5 dank einer entsprechend großen Sensorfläche auf eine Pixelgröße von 3,45 µm.
Da der Haupteinsatzzweck der P5 das Schießen von Bildern im Flug ist, hat Phase One die Kamera mit einem elektrischen Global Shutter ausgestattet, um Verzerrungen durch den bekannten Rolling Shutter Effekt zu verhindern (weniger als 1 Pixel geometrische Verzerrung).
Mit einer Framerate von bis zu 4 Bildern pro Sekunde, soll die Mapping-Kamera in der Lage, große Areale mit hoher Genauigkeit aus der Luft zu digitalisieren.
Als Objektive hat Phase One zwei Optionen im Angebot: eine 35-mm-Festbrennweite mit f/5.6 – f/22 für hohe Effizienz sowie ein 80-mm-Glas (f/5.6 – f/22) für maximales Detail – bis 0,5 m Genauigkeit.
Anbindung via Ethernet für breite Kompatibilität
Das Besondere an der Phase One P5 ist das vergleichsweise geringe Gewicht von knapp unter 700 g, was im Umkehrschluss natürlich für höher Flugzeiten sorgt.
Integrieren lässt sich die P5 in übliche Mapping-Drohnen. Als Partner hat Phase One zum Launch der P5 den UAV-Hersteller Quantum Systems ins Boot geholt, sodass die neue Kamera mit der Trinity Pro Fixed-Wing-Drohne bereits Hand in Hand zusammenspielt.
Dabei soll die Kamera selbst bei geringer Distanz zum Boden (>60 m) auch bei einer Arbeitsgeschwindigkeit der Trinity Pro von bis zu 22 m/s saubere Bilder mit genügend Überlappung liefern.
Eingebunden in das Drohnensystem wird die Kamera über Gigabit-Ethernet oder einen 14-Pin JST-ZE-Anschluss. Kommuniziert werden kann mit/über MAVLink, Auterion oder IQP. Alle Bilder landen im RAW-Format auf einer bis zu 2 TB großen CF-Express-Speicherkarte.
Für die Verarbeitung der Bilder ist Phase One in einer Partnerschaft mit Trimble, dessen Trimble Business Center Dienst die 128-MP-RAW-Einzelbilder dann zu einer digitalen Karte zusammensetzen kann.
Quelle: Phase One