In den USA wurde nach knapp drei Jahren ein Prozess gegen einen Mann geschlossen, der sich unter anderem wegen des Abschusses einer DJI M300 Drohne der lokalen Polizeibehörde nun mit einer Haftstrafe konfrontiert sieht.
Mit Waffengewalt in den Luftverkehr einzugreifen, ist in den meisten Ländern eine Straftat. Das gilt insbesondere auch, wenn es sich um Drohnen handelt. Als besonders schlecht stellte sich die Idee eines US-Amerikaners heraus, auf eine unbekannte Drohne zu schießen, die am Ende der lokalen Polizeibehörde gehörte.
Jetzt hat die US-Justiz den Fall zu Ende gebracht und ein entsprechendes Urteil verkündet.
Mann schießt M300 vom Himmel
Wir berichteten über diesen Vorfall bereits im Sommer 2021, kurz nachdem sich der Abschuss der Polizeidrohne am 11. Juli 2021 ereignet hatte.
Die lokale Polizei der Stadt Mount Dora im US-Bundesstaat Florida war ausgerückt, um einen Einbruch zu klären. Dabei kam auch die besagte DJI M300 Drohne zum Einsatz, um die Polizisten bei der Suche im Außenbereich zu unterstützen.
Diese Pläne wurde dann von einem heute 52-Jährigen durchkreuzt, der sich von dem UAV der Polizei „belästigt“ sah und dieses kurzerhand mit einem Gewehr und zwei Schüssen vom Himmel holte.
Noch vor Ort gestellt, gab der Mann nach einer Aktenüberprüfung zu, als bereits verurteilter Straftäter eigentlich gar keine Waffe mehr hätte besitzen dürfen. Eine Tatsache, die das spätere Strafmaß empfindlich beeinflussen sollte.
Vier Jahre Haft, Drohne zerstört
Bei dem Angriff auf das UAV wurde die entsprechende Matrice 300 der Polizei zerstört. Die Drohne stürzte zu Boden und fing dort Feuer.
Wie die US-Staatsanwaltschaft berichtet, besaß der Täte bereits mehrere Vorstrafen. Darunter schwere Körperverletzung eines Polizeibeamten, gewaltsamer Widerstand gegen eine Festnahme, illegaler Drogenbesitz und Einbruch.
Durch den Abschuss der Polizeidrohne machte der Mann dann auch noch maximal auf den illegalen Besitz von Schusswaffen durch einen verurteilen Straftäter auf sich aufmerksam. Genau diese Tatsache führt am Ende zu dem verhängten Urteil von vier Jahren Haft in einem Bundesgefängnis.
Quelle: Justice.gov