In Großbritannien ist die Polizei an einigen Orten unterwegs und macht Hausbesuche bei Drohnenpiloten, die sich nicht an die geltenden Regeln halten. Durch den Lockdown kommt es offensichtlich zu mehr Verstößen.
Das viele Leute in der aktuellen Lockdown-Phase aufgrund der Corona-Pandemie auch im Vereinigten Königreich mehr Freizeit haben, dürfte niemanden überraschen.
Dieser Umstand hat nun offensichtlich dazu geführt, dass mehr vermeintlich illegale Drohnenflüge durch Mitbürger an die Polizei gemeldet wurden. Diese begibt sich auf Aufklärsungstour.
Polizei klärt Drohnenpiloten an der Haustür auf
Ein Beispiel ist die Polizei in Wiltshire, die sich dazu entschlossen hat, den Meldungen anderer Bürger mit direkter Konfrontation und Aufklärung zu antworten.
Nach Angaben eines Sprechers der lokalen Polizei, gab es seit dem Inkrafttreten des Lockdown „ein paar mehr Meldungen“ von Drohnenflügen als üblicherweise.
Die Polizei erklärt sich das Phänomen auf zweierlei Arten: Zum einen sind mehr Personen für längere Zeitraum zu Hause und bemerken daher die Drohnen eher.
Zum anderen haben natürlich auch die Hobby-RC-Piloten mehr Freizeit, die sie unter anderem mit dem einen oder anderen Flug direkt aus dem eigenen Garten heraus starten.
Die Polizei in Wiltshire macht sich nach einer Meldung dann selbst auf die Suche nach dem potenziellen Piloten und klärt die Person noch einmal über ihre Pflichten und die geltenden Gesetze auf.
Privatsphäre verletzt
Einige der Piloten lassen ihre Drohnen dabei direkt aus ihrem Garten starten und machen sich danach auf Erkundungstour in der Nachbarschaft.
Das solche Aktionen natürlich für Unbehagen bei allen anderen Mitmenschen am Boden sorgen, sollte eigentlich jedem klar sein. Vor allem dann, wenn man nicht weiß, woher die Drohne kommt und wer sie steuert.
Gerade diese Verstöße sind es, die die Polizei in einem klärenden Gespräch mit den verantwortlichen Piloten bespricht.
Auch werden die Betreiber der UAVs darauf aufmerksam gemacht, dass das Veröffentlichen von Fotos und Videos im Internet, z.B. auf Social Media Plattformen, nur dann gestattet ist, wenn keine Details von anderen Personen zu erkennen sind. Ansonsten ist natürlich zu erst das Einverständnis einzuholen.
Die meisten der Flüge „im eigenen“ Garten sind aber auch Gesichtspunkten der aktuellen Drohnenregulierungen in UK verboten. Denn Flüge sind nur in einem seitlichen Abstand von 50 Metern zu Gebäuden, Fahrzeugen, Schiffen und Personen erlaubt.
Außerdem gilt im Allgemeinen, dass ein Abstand von 150 m zu bebautem Gebiet einzuhalten ist. Am wichtigsten sind jedoch die Höhenbegrenzungen von 120 m. Wer hiergegen verstößt, der muss in UK sogar mit der Beschlagnahmung der eigenen Drohne rechnen – das betonen die Polizeibeamten noch einmal nachdrücklich.
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Quelle: Wiltshire999s