Teardown: Mavic 3 Kamera von innen (Hasselblad L2D-20c)
Das Herzstück der neuen Mavic 3 Drohne ist ohne Frage die zweite Generation der Hasselblad-Drohnenkamera, die DJI in seinen Produkten zum Einsatz bringt. Nun sind einige interessante Bilder vom Inneren der Mavic 3 Kamera (L2D-20c) aufgetaucht. Spannend für alle Tüftler, die gerne einen Blick hinter die Kulissen riskieren.
Bereits zu früheren Drohnenmodellen von DJI haben wir uns einmal die Mühe gemacht und detailliert die einzelnen verbauten Komponenten im Inneren der kleinen Flugmaschinen für euch recherchiert. Unseren damaligen Artikel als Zusammenfassung verschiedener Teardowns findet ihr hier.
Nun zeigt sich auch die Kamera der Mavic 3 erstmals freizügig und ohne Gehäuse. Mindestens beeindruckend, was alles in dem kleinen würfelförmigen Kamera-Case untergebracht wurde.
Die Hasselblad L2D-20c ist nackig
Die neue Kamera der Mavic 3 wurde in Kooperation mit dem traditionellen Kamerahersteller Hasselblad entwickelt, der seit einigen Jahren eine Tochter von DJI ist. Die L2D-20c – so lautet der genaue Name der Mavic 3 Kamera – besteht dabei eigentlich aus zwei verschiedenen Kameras in einem Gehäuse.
Deshalb ist der Blick ins Innere auch besonders interessant. Denn in dem vergleichsweise kleinen Gehäuse der Kamera ist natürlich nicht genug Platz, um alle Komponenten für zwei Kameras doppelt auszuführen. Daher müssen sich die Hauptkamera und die Zoom-Kamera natürlich Komponenten, wie Platinen teilen.
Geteilt wurden die Bilder der zerlegten Kamera über den Twitter-Account DealsDrones, der ebenfalls stets gut über DJI-Produkte informiert zu sein scheint.
Nicht vernachlässigen darf man bei der gesamten Konstruktion die Tatsache, dass das Gimbal und die eigentliche Kamera eine Einheit bilden. Neben den optischen Komponenten und den CMOS-Sensoren gehören also auch noch drei Brushless-Motoren und deren Controller zur Stabilisierung der Kamera mit zum Gesamtbild.
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Was ist zu erkennen?
Sehr präsent auf den Fotos ist das Objektiv der Hauptkamera abgebildet. Das erste Foto zeigt dabei recht gut, dass es sich um ein Objektiv bestehend aus mehreren Linsengruppen handelt. Das ist bei höherwertigen Kameras üblich.
Auf dem zweiten Bild sieht man den noch großteils montierten Kamerablock. Im Fokus ist hier ein schwarzer Kunstsoffaufsatz, der die Mechanik für die verstellbare Blende enthält.
Auf dem dritten Bild ist die Rückseite der Hauptplatine sichtbar. Die braune Masse rund um den DSP dürfte Wärmeleitkleber sein. Ein passender Gegenabdruck findet sich auf der Innnenseite der Rückseite des Kameragehäuses. Dieses verfügt auf der Außenseite über eine Lamellenstruktur zur Ableitung der Wärme.
Auf dem letzten Foto wurden alle Einzelteile der Kamera zusammengetragen. Der zweite Sensor für die Zoom-Kamera muss dann wohl auf der Platine unten links mit dem DJI-Logo versteckt sein. Genau zu sehen bekommt man den kleineren CMOS-Sensor hier aber nicht.
Am Ende ist es für Menschen abseits der Untiefen der Hardwareentwicklung in jedem Fall beeindruckend, wie viele Teile hier in einem kleinen 3 x 3 cm Würfel zusammenarbeiten, um 5,1K-Video mit bis zu 50 fps zu ermöglichen.
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Quelle: DealsDrones via Twitter
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