Boston Dynamics und der israelische Drohnenhersteller Percepto sind eine neue Partnerschaft eingegangen. In Zukunft soll der industrielle Roboterhund Spot mit der Inspektionsdrohne von Percepto zusammenarbeiten können und so völlig neue Anwendungsfälle bieten.
Über die letzten Jahre hat sich die Drohnentechnologie bereits bis zu einem Punkt entwickelt, an dem UAVs sicher und sogar autonom fliegen können. Der nächste Schritt ist nun die Verknüpfung verschiedener Drohnen untereinander (Drohnenschwärme) oder aber die Kommunikation zwischen Drohnen und anderen Robotern.
Genau in diese Nische stößt nun eine neue Kollaboration zwischen Boston Dynamics und Percepto, sodass wir in Zukunft auf kleine Robotrerhunde mit Drohnen-Support treffen könnten.
Robo-Hund Spot in Symbiose mit Percepto Drohne
Der israelische Drohnenhersteller Percepto ist auf die Entwicklung und Herstellung von intuitiv zu bedienenden Drohnen im Inspektion- und Überwachungsbereich spezialisiert.
Die aktuelle Percepto Drohnengeneration kann man dabei als eine Art automatisches Inspektionssystem beschreiben, das ganz alleine an einem beliebigen Ort stationiert und dann aus Ferne aus einer Zentrale heraus gesteuert werden kann.
Die Drohne ist dazu mit einer Station ausgestattet, die für das Aufladen der Akkus und das Management der automatischen Starts und Landungen sorgt. Einsetzt wird das Produkt vor allem in der Industrie überall dort, wo es große Infrastrukturkomplexe zu inspizieren und zu warten gilt.
Nun soll das Percepto AIM System (Autonomous Inspection & Monitoring) auch um Roboter am Boden erweiterte werden, sodass Drohnen mit anderen Roboter zusammenarbeiten können.
Dazu hat man sich nun Boston Dynamics mit dem Roboterhund Spot ins Boot geholt.
Spot: Ein digitaler Vierbeiner
Mit diesem kurzen Namen bezeichnet Boston Dynamics seinen Roboterhund, der seit vielen Jahren in der Entwicklung ist und nun marktreife erlangt hat. Spot läuft dabei wie ein Hund auf vier Pfoten und stabilisiert sich dabei selbst.
Der kleine gelbe Roboter ist in der Lage bis zu 1,6 m/s schnell zu laufen und bewältigt auch schwieriges Terrain mit Hindernissen und Steigungen. Auch Treppensteigen ist für den Roboter kein Problem.
Percepto hat Spot nun in die eigene Inspektionslösung integriert. Somit können Kunden ab sofort Drohnen und Roboter am Boden gemeinsam auf Überwachungsmissionen oder zur Inspektion bestimmter Bereiche schicken.
Spot ist dabei ebenfalls mit 360°-Kameras und einem Laserscanner ausgestattet, um Hindernisse zu erkennen. Außerdem besitzt der Roboterhund zwei Payload-Ports, die man sich zur Integration in sein AIM System zur Nutze macht.
Quelle: Percepto