Wer sich gerne mit dem Surfbrett in die Wellen stürzt oder sich für das Base-Jumping von hohen Gebäuden und Bergen interessiert, sollte jetzt genau aufpassen. Wie wäre es, wenn zum Surfen weder Wellen noch Wind und zum Springen keine Berge und Gebäude mehr nötig wären?
Genau das machen Drone-Surfing und Drone-Jumping möglich. Natürlich handelt es sich dabei nicht um vollwertigen Ersatz für die andere Surf- und Fallschirmsprungarten. Es geht viel mehr darum zu zeigen, wie leistungsstark industrielle Drohnen heute bereits sind.
Drohne-Surfing – ohne Wind und Wellen
Beim Drone-Surfing wird der Surfer von einer leistungsstarken Drohne über das Wasser gezogen. Gleich zwei Hersteller industrieller Lastdrohnen (beides Octacopter) haben bereits Videos dazu veröffentlicht.
Das Unternehmen Aerones entwickelt eigentlich Drohnen zur Reinigung von Gebäuden und Windrädern oder zur Bekämpfung von Feuer. Dazu produziert Aerones sogenannte Tethered Drones, die mit einem Kabel dauerhaft in der Luft bleiben können. Auch zur Rettung und dem Kurzstreckentransport von Menschen in Not können die Drohnen verwendet werden.
Was liegt da näher, als die Drohne als Zugpferd für einen Surfer zu verwenden? Bis zu 70 km/h erreicht das Gespannt aus Multicopter und Mensch im folgenden Drone-Surfing Video. Knapp 5 Minuten bleibt die Drohne bei dieser Last in der Luft. Definitiv eine Alternative für alle Surfer, die an einem See wohnen und eine Drohne von Aerones zu Hause rumstehen haben.
Drone-Boarding ist im Übrigen ebenfalls kein Problem und scheint Spaß zu machen.
Auch der Drohnenhersteller Freefly Systems zeigt in einem Video, wie Drone-Surfing funktioniert. Coole Aufnahmen aus einer ganz anderen Perspektive.
Beide Drone-Surfing Videos sind schon ein wenig älter, sollen euch jedoch trotzdem nicht vorenthalten werden.
Drone-Jumping – einfach los lassen
Beim Drone-Jumping geht es noch ein wenig extremer zu. Der Fallschirmspringer / Base Jumper mit Fallschirm wird von der Drohne in die Luft gehoben und lässt sich dann fallen.
Aus Sicherheitsgründe startet das folgende Projekt der Firma Aerones (die Firma vom ersten Drone-Surfing) von einem Funkturm, der bereits hoch genug ist, um mit Fallschirm von diesem herunterzuspringen. Die Starthöhe ist wichtig, damit bei Fehlfunktion der Drohne trotzaltem ein Öffnen des Fallschirms (bzw. die Minimalhöhe) gewährleistet ist.
Im Video geht aber alles gut und der Drone-Jumper scheint sichtlich Spaß an der neue Art des Fallschirmspringens zu haben.
Das Making-Of- bzw. Behind-the-Scences-Video zum Drone Jumping Projekt findet ihr ebenfalls bei Aerones auf YouTube. Ob sich echte Surfen jedoch die Wellen und den Wind nehmen lassen ist jedoch fraglich. Auch BaseJumper steigen sicher gerne weiter auf Berge und Gebäude, um ihren Sprung zu wagen.
Quelle: Aerones, Feefly Systems