Aria Insights Cyphy Parc Tethered Drone

Drohnen Start Up Aria Insights schließt seine Türen

Publiziert von Nils Waldmann

am

Das Start Up Aria Insights – zuvor als CyPhy Works bekannt – beendet seine Geschäftsaktivitäten zum 21. März 2019. Das Unternehmen mit Fokus auf militärische Einsatzzwecke, ist vor allem durch seine PARC-Drohne bekannt geworden.

Aria Insights wurde bereits 2008 gegründet, damals jedoch unter dem Namen CyPhy Works. Die Umbenennung zu Aria Insights erfolgte erst im Januar 2019, um der Neuausrichtung des Unternehmens auf ein eher datengetriebenes Geschäftsmodell Rechnung zu tragen.

Geschäftstätigkeit zum 21. März 2019 beendet

Einer Meldung von TechChrunch zu Folge, wurde die Schließung des Start Ups nun bestätigt. Zuvor hatte es bereits Gerüchte gegeben, dass das Unternehmen seine Aktivitäten einstellen würde.

Aria Insights Cyphy Parc Tethered DroneBildquelle: Aria Insights | ©
Die PARC Plattform erlaubt es der Drohne beliebig lange in der Luft zu bleiben.

Bis auf ein kurzes Statement gegenüber TC liegen bisher keine weiteren Informationen vor. Der Chief Technology Officer von Aria Insight hätte auf dem TC Robotics Event im April einen Vortrag halten sollen – daher kommt offensichtlich die Verbindung von TC zu Aria Insights.

Was genau mit den Mitarbeitern des Unternehmens passiert ist noch unklar.

39 Millionen US-Dollar aufgezerrt

Während seiner aktiven Zeit benötigte das Unternehmen knapp 39 Millionen US-$, die es in insgesamt acht Investitionsrunden einsammeln konnte. Die letzte dieser Investitionsrunden fand im Juni 2018 statt.

Zu dieser Zeit hatte die Gründern Helen Greiner das Unternehmen bereits verlassen. Ihr Austritt aus der Unternehmung war 2017 bekannt geworden.

Kabelgebunden Drohne für Marathonflüge

Der Fokus von ChyPhy Works lag auf der Entwicklung und dem Verkauf des sogenannten PARC-Systems. PARC steht dabei für Persistent Aerial Reconnaissance and Communications und stellt die Plattform der Aria Insights Drohne dar. Zu Deutsch bedeutet der Begriff in etwas „Dauerhafte Luftaufklärung und – Kommunikation“.

Dahinter verbirgt sich eine Technologie, die eine Drohne mithilfe eines dünnen Kabels nahezu beliebig lange in der Luft schweben lässt. Dazu werden sowohl Energie, als auch Kommunikationsdaten über das Kabel übertragen. Einen Akku benötigt die Drohne daher nicht.

PARC richtete sich dabei vor allem an das Militär und Regierungen. Das Unternehmen war also stark von aktuellen Investitionsvorhaben der Regierung abhängig und setze auf Regierungsverträge.

Aufgrund der externen Energieversorgung war die Aria Insights Drohne auch in der Lage, verschiedene Payloads, wie Kameras* und Sensoren (z.B. LiDar), für lange Zeit in der Luft zu halten. Die maximale Flughöhe des Systems beträgt 400 Fuß und das bei jedem Wetter.

Quellen: Tech Crunch, The Robot Report

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Nils Waldmann

Hi, ich bin Nils! Ich bin leidenschaftlicher Modellbauer, Hobby-Fotograf, Akku-Liebhaber und RC-Pilot. Ich berichte hier über die neusten Entwicklungen in der Drohnen-Branche und kümmere mich um detaillierte Anleitungen, Guides und Testberichte.

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