Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) hat eine neue Befragung gestartet. Dieses Mal sind jedoch nicht die Endnutzer oder Verwender von Drohnen im Fokus. Stattdessen will die Behörde mehr von Drohneherstellern erfahren.
Die EASA ist auch für Drohnenanwendungen mittlerweile eine der wichtigsten Behörden für Unternehmen und Drohnenpiloten in der EU. Sie war unter anderem maßgeblich an der Ausgestaltung der neuen EU-Drohnenregelungen beteiligt, die seit 2021 flächendeckend in EU-Gebiet gelten.
Jetzt will sich die EU-Behörde offenbar mit frischem externem Input auf zukünftige Entwicklungen vorbereiten.
Drohnenhersteller und Zubehörlieferanten sind gefragt
In der neuen Umfrage mit dem Titel „Survey on the type of drones available on the EU market“ (auf Deutsch: „Umfrage über die auf dem EU-Markt verfügbaren Drohnenarten“) werden Unternehmen angesprochen, die Produkte im Drohnensektor entwickeln und vertreiben.
Der Fokus der Befragung liegt dabei auf Produkten, die für die „professionelle“ Verwendung bestimmt sind. Kurz um: Es geht hier also eher nicht um Consumer-Modelle.
Ziel der Aktion ist unter anderem eine Bestandserhebung der aktuell auf dem Markt verfügbaren Modelle. Damit will die EASA unter anderem die Entwicklung der gesamten Branche besser verstehen.
Auch sind Dritthersteller von Erweiterungen ebenfalls aufgefordert teilzunehmen, wenn sie Nachrüstsysteme für Drohnen anbieten oder entwickeln, die die Schadenswahrscheinlichkeit bei Abstürzen verringern (z.B. Drohnen-Fallschirme) oder das Beenden von Flügen in Extremsituationen ermöglichen (Flight Termination).
Teilnahme bis Anfang Februar möglich
Unternehmen, die an der Befragung teilnehmen möchten, können dies über das offizielle Umfrageportal der Europäischen Kommission tun.
Antworten müssen bis zum 9. Februar 2024 eingetragen werden. Das Formular ist auf Englisch gehalten und sollte ebenfalls so befüllt werden. Es geht um insgesamt fünf Fragen, die sich – je nach Antwort – noch aufgliedern können.
Quelle: EASA