JEY-CUAS: EU startet 15 Mio. Counter-UAS-Projekt

Die Europäische Union hat unter dem Namen JEY-CUAS ein neues Projekt ins Leben gerufen, das die Abwehrfähigkeiten der Mitgliedsstaaten gegen ungewünschte Drohnen verbessern soll. Gemeinsam sollen verschiedene Unternehmen Lösungen entwickeln.

Drohnen können in den falschen Händen nicht nur Positives bewirken. Dabei ist in erster Linie egal, ob illegale Flüge von unbewussten oder mutwilligen Piloten durchgeführt werden. Wer an der falschen Stelle fliegt, kann Leben gefährden – so viel ist den meisten bewusst.

Richtig bedrohlich wird es allerdings, wenn Micro- und Minidrohnen mit Sprengstoff versehen in Schwärmen im militärischen Kontext auf Ziele losgeschickt werden. Viele der heutigen Abwehrsysteme sind damit schlicht überfordert. Und das soll JEY-CUAS ändern.

JEY-CUAS: Gemeinsam gegen Drohnenangriffe

Hinter der sperrigen Abkürzung JEY-CUAS steckt der Namen des neuen Projektes: Joint European System for Countering Unmanned Aerial Systems. Auf Deutsch bedeutet das so viel wie „Gemeinsames Europäisches System für Drohnenabwehrsysteme“.

Im Kern handelt es sich dabei um eine Studie, die herausfinden soll, wie man mit entsprechenden Bedrohungslagen umgehen kann und welche Szenarien dagegen Anwendung finden können. Viele Militärs rund um die Welt blicken aktuell mit Sorgen auf Angriffstaktiken, die von kleinen Drohnen in Schwärmen Gebrauch machen.

Außerdem soll im JEY-CUAS Projekt eine neue Art von Abwehrsystem entworfen werden, dass sich flexibel einsetzen lässt. Das Papier zur Initiative spricht in diesem Kontext auch von „Plug and Play“.

Budget: 15 Millionen Euro, auch deutsche Firmen sind dabei

Insgesamt will die Europäische Union ganze 15.003.473,08 Euro für die JEY-CUAS Studie ausgeben. Dabei werden 13,5 Millionen Euro des Betrages direkt aus Mitteln der EU finanziert. Den Restbetrag müssen die ausgewählten und teilnehmenden Unternehmen beisteuern.

Die Liste der Projektteilnehmer ist dabei lang. Aus 14 verschiedenen Mitgliedsstaaten sind in Summe 38 verschiedene Organizationen an JEY-CUAS beteiligt. Darunter sind auch zwei deutsche Unternehmen: die HENSOLDT SENSORS GMBH und die RHEINMETALL ELECTRONICS GMBH.

Das Projekt soll nun für einen Zeitraum von 24 Monaten laufen und in diesem Zeitrahmen erste Ergebnisse produzieren.

Quelle: Europäische Kommission / EU

Bleibt in Kontakt!

Wenn ihr über die neuesten Drohnennachrichten, Leaks, Gerüchte, Guides und Testberichte auf dem Laufenden bleiben möchtet, dann folgt uns gerne auf Twitter, YouTube, Facebook oder Instagram.

Auf der Suche nach eurer nächsten Drohne von Autel*, DJI*, Parrot*, Yuneec* oder einem anderen Modell*? Wenn ihr unsere Partnerlinks (*) beim Drohnen-Shoppen verwendet, erhalten wir eine kleine Provision, für euch ändert sich aber nichts am Preis. Vielen Dank, dass ihr dabei helft Drone-Zone.de wachsen zu lassen!

Außerdem freuen wir uns natürlich über eure Nachrichten oder Fragen in den Kommentaren!

Hinweis: Mit Sternchen (*) markierte Links sind Affiliate-Links / Partnerlinks. Mit einem Kauf über diesen Link erhalten wir als Seitenbetreiber eine Verkaufsprovision. So kannst du Drone-Zone.de ganz einfach unterstützen. Bitte beachtet, dass es sich bei Drone-Zone um eine reine Website und keinen Online-Shop handelt. Ihr könnt über unsere Seite keine Kaufverträge über die dargestellten Artikel abschließen und auch keine persönliche Beratung hierzu in Anspruch nehmen. Mehr Informationen dazu findest du hier.

Nils Waldmann

Hi, ich bin Nils! Ich bin leidenschaftlicher Modellbauer, Hobby-Fotograf, Akku-Liebhaber und RC-Pilot. Ich berichte hier über die neusten Entwicklungen in der Drohnen-Branche und kümmere mich um detaillierte Anleitungen, Guides und Testberichte.

Avatar-Foto

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert