In Australien ist es während einer Light-Show zu einem Massencrash von Drohnen gekommen. Mehrere hunderte UAVs fielen mitten in einer Show vom Himmel und stürzten ins Wasser. Die genaue Ursache für die „erfrischende Landung“ wird noch erforscht.
Lichtshows auf Basis von speziellen Drohnen haben sich in vielen Ländern bereits als eine echte Alternativ zu herkömmlichen Feuerwerk etabliert. Neben bunten Lichteffekten lassen sich mit Drohnen auch komplexe Formen, Muster, Bilder und Schriftzüge an den Nachthimmel projizieren.
Die Technik gilt im Allgemeinen als ausgereift und sicher. Im Gegensatz zu Feuerwerk wird außerdem kein Müll und Staub in der Umwelt freigesetzt. Dass nicht immer alles rund laufen muss, zeigt jetzt ein spektakulärer Fall aus Australien.
Drohnen-Light-Show landet kollektiv im Fluss
An einer Drohnen-Light-Show sind häufig nicht weniger als 300 oder 400 Drohnen beteiligt, die alle über spezielle LED-Leuchten verfügen, um im Kollektiv als Punktwolke am Himmel ihre Choreografie aufführen.
Gleiches sollte auch zu Ehren der australischen Frauen-Fußballnationalmannschaft geschehen. Die Drohnen des Australian Traffic Networks sollten hier im Rahmen eines Vorbereitungsspiels Botschaften in Melbourn, Australien an den Himmel zaubern.
Nach einer Weile fingen dann einige der UAVs plötzlich mitten in der Formation an, ihre Position zu verlassen und an Höhe zu verlieren. Erst sieht es auf einem Video eines Augenzeugen so aus, als wären nur eine Handvoll Drohnen betroffen. Dann folgen die restlichen der 400 UAVs den „Pionieren“ in Richtung Boden.
Das Problem: Die Veranstaltung in der Luft wurde über dem Hafengebiet der Docklands geplant. Dementsprechend fielen alle Drohnen nach und nach ins Wasser eines Nebenarms des Yarra River, wie 7NEWS Australia berichtet.
Technischer Defekt, soll Notlandung ausgelöst haben
Noch ist nicht genau bekannt, wieso die Light-Show plötzlich unterbrochen wurde. Es soll sich jedoch um einen noch nicht genauer benannten Defekt handeln, der eine klassische Notladung der hunderten Drohnen ausgelöst hat.
Der Sicherheitsmechanismus hat hier also – trotz unbekanntem Auslöser – richtig funktioniert. Leider eben nicht über festem Grund, sondern über Wasser.
Die Drohnen wurden darauf in einer stundenlangen Aktion von Tauchern geboren. Dazu wurden die einzelnen UAVs in 12 Metern Tiefe zunächst nach und nach an ein Seil gebunden und dann aus dem Wasser gezogen.
Im Interview mit 7NEWS Australia berichtet ein Taucher darüber, dass tatsächlich alle Drohnen perfekt auf ihrem Landegestellt am Grund gestanden haben sollen.
Der Schaden dürfte sich weit in den sechsstelligen Bereich erstrecken. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand.
Quelle: 7NEWS Australia