Der Kameraspezialist Insta360 hat seine neueste Kreation offiziell enthüllt: Als neue Sperrspitze im Actioncam-Segment schickt das Unternehmen die Insta360 Ace Pro 2 ins Rennen. Neue Chips soll vor allem Low-Light-Aufnahmen deutlich verbessern.
Der Launch der neuen Insta360-Kamera dürfte von einigen von euch mit Erwartung herbeigesehnt worden sein. Mit der Vorstellung der Ace Pro 2 liegen jetzt alle Karten auf dem Tisch und ihr könnt euch zwischen GoPro (Hero 13 Black), DJI (Osmo Action 5 Pro) oder dem neuen Modell von Insta360 entscheiden.
Neuer 50-MP-Sensor mit Leica-Objektiv
Die wichtigste Veränderung für die Ace Pro 2 dürfte ohne Frage der neue CMOS-Sensor sein. Die Sensorgröße bleibt mit 1/1,3 Zoll zwar identisch zur Ace Pro der ersten Generation, dafür löst der Sensor jetzt mit 50 MP auf.
Das Objektiv kommt wieder von Leica und trägt jetzt sogar den Namenszusatz SUMMARIT, welchen Leica bisher vor allem für seine eigenen Wechselobjektive im professionellen Bereich verwendet hat. Die Blende der Ace Pro 2 ist mit f/2,6 angegeben, die Brennweite soll 13 mm betragen.
Zudem wurde das interne System zur Signal- und Bildverarbeitung einem Upgrade unterzogen. Der verwendete DSP soll bis zu 100 % mehr Rechenleistung besitzen und ein neuer, zweiter KI-Prozessor kümmert sich unter anderem speziell um KI-Rauschunterdrückung.
Mit dieser Kombination soll die Insta360 Ace Pro 2 primär bei Schwachlichtaufnahmen deutliche Verbesserungen mitbringen. Insta360 nennt diese Funktion „PureVideo“.
Die maximale Videoauflösung bleibt im Übrigen bei 8K. Hier könnt ihr jetzt sogar 8K mit bis zu 30 fps (Ace Pro: 24 fps) aufzeichnen. In 4K sind mit Active HDR weiterhin bis zu 60 fps möglich. PureVideo arbeitet ebenfalls mit maximal 4K bei 60 fps.
Fotos knipst die Ace Pro 2 im Übrigen jetzt mit 50 MP (Ace Pro: 48 MP) in JPEG und RAW.
Größerer Screen und etwas mehr Akkulaufzeit
Obwohl die Ace Pro 2 sogar einige Gramm leichter als die Vorgängergeneration ist (177,2 g vs. 179,8 g), bringt die Ace Pro 2 einen leicht größeren Flip-Screen mit.
Statt 2,4 Zoll Bilddiagonale bekommt ihr jetzt 2,5 Zoll. Dabei steigt die Pixeldichte laut Hersteller außerdem um 70 %. Zudem soll die neue Version des Bildschirms besser gegen Verschleiß geschützt sein.
Beim Akku gibt es einen Wechsel des Systems. Statt der bisherigen 1650 mAh kann die Ace Pro 2 auf austauschbare Akkus mit 1800 mAh zugreifen. Die Akkulaufzeit bei 4K/30fps steigt dabei von 100 Minuten (Ace Pro) auf jetzt 112 Minuten.
Eine Schnellladung mit USB PD soll für 80 % Akkufüllstand in 18 Minuten sorgen und im Notfalls lässt sich die Kamera auch als Powerbank für Smartphone und co verwenden.
Das letzte Highlight der Insta360 Ace Pro 2 dürfte das verbesserte Audiosystem sein. Eine Verbindung aus einem mechanischen Aufsatz zur Windgeräuschunterdrückung unterhalb des Objektivs und einem neuen KI-Algorithmus zur Störgeräuschreduzierung soll vor allem in extremen Situationen für deutlich klarere Audioaufnahmen sorgen.
Insta360 Ace Pro 2 beginnt ab 450 Euro
Die Insta360 Ace Pro 2 ist ab sofort bei autorisierten Fachhändlern bestellbar. Die Auslieferung dürfte wohl ab Anfang November beginnen.
Das Basis-Bundle der Ace Pro 2 wird für 469,99 Euro (UVP) jetzt mit zwei Akkus geliefert. Wer nur einen Akku benötigt, kann auf das günstigste Set für 449,99 Euro (UVP) zurückgreifen.
Typisch für Insta360: Weitere Combos wie das Creator-Bundle (589 Euro), das Tauch-Bundle (580 Euro) oder etwas das Winter-Bundle (603 Euro) enthalten weiteres Zubehör, welches auf spezielle Aktivitäten zugeschnitten ist. Alle Preise UVP.
Quelle: Insta360