Der Drohnenhersteller EHang hat eine neue Kooperation mit der Cuerpo Nacional de Policia, der spanischen Nationalpolizei, bekanntgegeben. Zusammen mit der Behörde will das Unternehmen mögliche Anwendungszwecke seiner Taxidrohnen im Rettungsdienst und Sicherheitsbereich erproben.
Als einer der großen AAV-Hersteller, ist EHang aktuell ordentlich auf Tour in der Welt und platziert seine Technologie überall dort, wo aktuell noch stark landgebunden gearbeitet wird, um die Vorteile der eigenen Taxidrohnen zu demonstrieren.
Erst kürzlich erfolgte beispielsweise ein erster BVLOS-Flug der EHang 216 Drohne in Estland im Rahmen des GOF 2.0 Projektes. Nun will das Unternehmen zeigen, das Urban Air Mobility nicht nur etwas für den Privatsektor sein muss.
Spanische Nationalpolizei will EHang AAVs testen
Die Vorstellung der neuen Partnerschaft wurde im Rahmen des World Air Traffic Management Congress bekanntgegeben. Hier stellte Ehang seine Zweisitzer-Drohne auch erstmals öffentlich in Spanien aus. Die Veranstaltung fand im bekannten Cuatro Vientos Aerodrome (dem ältesten Flughafen Spaniens) in Madrid statt.
Zusammen mit der nationalen Polizeibehörde will man nun in der kommenden Zeit verschiedene Anwendungsfälle im Rettungs- und Polizeidienst für die AAVs identifizieren und diese prüfen.
Unterstützung gibt es dazu von der Polytechnic University of Valencia, die unter anderem die Analyse der einzelnen Testflüge übernehmen wird, um die Alltagstauglichkeit der neuen Technologie zu bewerten.
EHang 216 statt Menschen in Gefahr
Die Polizeibehörde sieht dabei bereits offenbar einige Einsatzzwecke, die die Drohne bereits unbemannt zu einem großen Vorteil machen könnten. Der Chief Commissioner der Air Vehicles Unit von der Spanish National Police nennt beispielsweise die Zugang zu Gebieten, die durch radioaktive, chemische, biologische oder andere Strahlung belastet sind.
Außerdem will man die Ehang 216 auch im Kontext von Feuerwehreinsätzen sowie bei dem Zugriff in beengten Gebieten verwenden. Auch das Bereitstellung von wichtigen, fehlenden Materialien im Polizeieinsatz könnten die autonomen Fluggeräte übernehmen.
Die Idee, AAVs auch unbemannt einzusetzen, ist EHang dabei nicht fern. Mit der EHanng 216L stellte das chinesischen Unternehmen vor rund einem Jahr sogar eine spezielle Version für den Warentransport mit einer Zuladung von bis zu 200 kg vor.
EHang selbst sieht die neue Zusammenarbeit als wichtigen Schritt und Möglichkeit an, die Behörden bei der Erfüllung ihrer Aufgaben zu unterstützen und das auf eine umweltfreundlich Art und Weise. Denn lokal stoßen die Taxidrohnen aufgrund des vollelektrischen Antriebs keine Emissionen aus,
Quelle: EHang