Dronesense will Kommunikation für chinesische Drohnen absichern

Aktuell schlägt das Thema der Datensicherheit von Drohnen aus China wieder hohe Wellen. Das US-Unternehmen Dronesense hat jetzt ein neues Modul angekündigt, dass entsprechende Drohnen trotzdem sicher verwendbar machen soll.

Dass die USA und China seit mehreren Jahren in einem mehr oder wenigen offenen wirtschaftlichen Konflikt stehen, ist kein Geheimnis. DJI ist als Weltmarktführer im Zivilendrohnensegment mit Hauptsitz in China bereits mehrfach ins Fadenkreuz dieses „Handelskrieges“ geraten und steht unter anderem auf mehreren Blacklists der USA.

Die lokale Regierung im US-Bundesstaat Florida hat seit wenigen Tagen eine Gesetzgebung in die Praxis gerufen, die die Verwendung von Drohnen von Herstellern aus „unsicheren Ländern“ für Behörden faktisch verbietet – das gilt beispielsweise auch für Feuerwehr und Polizei.

Dronesense will China-Drohnen NDAA-konform machen

Das Unternehmen Dronesense aus Texas ist bisher als Anbieter eine umfassende Managementlösung für Drohneneinsätze im Bereich der öffentlichen Sicherheit aufgetreten.

Dronesense Onboard Computer Konzept auf einer M300 RTKBildquelle: Dronesense / Newswire | ©

Jetzt hat Dronesense ein Hardwaremodul angekündigt, dass die Kommunikation von Drohnen aus „unsicheren Herkunftsländern“ absichern soll. Das Modul soll dabei direkt mit der Drohne verbunden werden und die gesamte Kommunikation zwischen Drohne und Piloten übernehmen und überwachen.

So soll sichergestellt werden, dass beispielsweise auch beliebte Modelle des Drohnenherstellers DJI den neuen Vorgaben des National Defense Authorization Act (NDAA) entsprechen, die aktuell nur von Drohnen erfüllt werden, die auf der „Blue UAS“-Liste stehen. Das sind derzeit vor allem Hersteller aus den USA und Europa (Parrot).

Genaue Informationen, ob ein solches Modul die NDAA-Auflagen erfüllt, sind bereits noch nicht verfügbar.

DJI M300 RTK und M3E sind mögliche Kandidaten

Der kleine „Rucksack“-Computer soll für beliebte Drohnenmodelle aus betroffenen Drittländern kompatibel gemacht werden. Kurz gesagt: Man arbeitet unter anderem darauf hin, die Enterprise-Drohnen von DJI mit dem Addon auszustatten, da der Hersteller in den meisten US-Behörden den mit Abstand größten Anteil in den Drohneflotten halten dürfte.

Der Onboard-Computer soll den Kommunikationslink mit 256 Bit AES verschlüsseln und unter anderem die für US-Einsatzkräfte priorisierte FirstNet-Frequenzen nutzen können.

Für BVLOS-Missionen will Dronesense außerdem eine 4G/5G-Anbindung integrieren, um die Reichweite nicht auf einen direkten RF-Link beschränken zu müssen.

Außerdem sollen erweiterte Funktionen wie GeoFencing (z.B. für No-Fly-Zonen) oder die Definition von maximalen Flughöhen ermöglicht werden, die direkt von dem Computer gesteuert werden.

Derzeit soll sich das Sicherheitsmodul in der Konzeptionsphase befinden. Von einer Verfügbarkeit geht der Unternehmen bereits Ende 2023 aus.

Quelle: Dronesense via Newswire

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  • Dronesense Onboard Computer Konzept: Dronesense / Newswire | ©

Nils Waldmann

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