Schon einmal etwas von „Drone Soccer“ gehört? Drohnen sind ja bekanntermaßen in den verschiedensten nützlichen Bereichen als Helfer einsetzbar. Auf der andere Seite kann man mit ihnen auch eine Menge Spaß haben. Einmal mehr zeigt dass die neue Freizeitbeschäftigung Drone Soccer.
Bereits das Drone Racing / FPV Racing erfreut mittlerweile nicht nur zehntausende Piloten rund ums den Globus, auch die Zuschauer haben gefallen an den schnellen Mini-Race-Drohnen gefallen. Mittlerweile gibt es daher sogar eine autonome Drone Racing Liga, bei der Roboter gegeneinander antreten.
Relativ jung und weniger bekannt ist hingegen noch da sogenannte Drone Soccer. Wie der Name schon vermuten lässt, geht es dabei um Fußball in der Luft. Der neue Drohnen-Trendsport?
Kugeldrohnen und zwei Teams
Wer echter Fußballfan ist, muss jetzt ein wenig stark sein. Ganz so genau nimmt es Drone Soccer mit den Regeln des echten Fußballs nämlich nicht. Nicht einmal „das Runde muss ins Eckige“ hat bei Drone Soccer Bestand – sorry!
Zumindest die zwei gegnerischen Teams sind übergeblieben. Diese treten mit einer gleichen Anzahl von Drohnen und Piloten pro Team gegeneinander an. Damit die Spieler ihre Drohnen auf dem Spielfeld unterscheiden können, werden die Drohnen in der jeweiligen Teamfarbe beleuchtet.
Geflogen wird auf Sicht, d.h. in der Regel ohne FPV-Equipment. Als Spielfeld dient ein abgegrenzter Bereich, der an allen Seiten mit Netzen von Boden bis zur Decke ausgestattet ist. So kann keine Drohne in das Publikum (oder die Piloten) hineinfliegen.
Bei den Drohnen handelt es sich um Quadcopter, die vollständig in eine Gitterkugel aus Kohlenstofffaser (CFK) eingefasst sind. So können die Drohnen ohne Probleme ineinander fliegen, ohne abzustürzen.
Drone Soccer: Nur Teamplay gewinnt
Wie auch beim Fußball gibt es zwei Tore, die allerdings in Form eines Rings am Ende des Käfigs auf beiden Seiten in der Luft hängen.
Geboren wurde der Sport in Südkorea im Jahr 2016. Hier spielt man das Spiel mit 5 Drohnen pro Team. Eine Drohne je Team ist die sogenannte Striker Drohne. Sie fungiert als eine Art Ball, den jedes Team durch das gegnerische Tor bringen muss.
Im Gegensatz zu Fußball, wird der Ball bei Drone Soccer als aktiv von einem Piloten gesteuert. Die restlichen vier Drohnen sind dafür da, den Weg für die Striker Drone freizuhalten oder natürlich den Ring des eigenen Teams zu verteidigen.
In dem Video der Asia Times wird sehr schön deutlich, wie Drone Soccer funktioniert und wie viel Spaß das Ganze zu machen scheint!
Auf der Amsterdam Drone Week 2019, welche letzte Woche stattfand, war ebenfalls ein Drone Soccer Field zu finden. In diesem Zusammenhang könnte der Idee nun eine größere Zukunft bevorstehen, weil der Sport so erstmals in größerem Stil einem internationalen Publikum präsentiert wurde.