Wingcopter hat in Zusammenarbeit mit Rewe und der Frankfurt University of Applied Sciences in einem neuen Pilotprojekt erstmals die Belieferung ländlicher Regionen in Hessen begonnen. Das Projekt DroLex setzt neben Drohnen auch auf Lastenräder.
In vielen ländlichen Gebieten schreitet das Schließen von Einzelhandelsgeschäften für die Deckung des täglichen Bedarfs voran. Für viele Einwohner bedeutet das, dass sich die Wege zum nächsten Supermarkt verlängern.
Wingcopter und seine Partner nehmen diese Herausforderung zum Anlass und gehen mit dem Projekt DroLex (Drohnen-Lastenrad-Express-Belieferung) an den Start, um die Lieferung alltäglicher Produkte effizienter zu gestalten. Lieferdrohnen übernehmen dabei die Mittelstrecke.
DroLex: Lieferdrohnen und Lastenrad als Team
Das Projekt DroLex wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen des „Innovative Air Mobility“-Programms gefördert. Neben Wingcopter und der Frankfurt University of Applied Sciences sind als Partner die Rewe, Vodafone, Riese & Müller sowie die Stadt Michelstadt an Bord.
Ziel des Piloten ist es zu demonstrieren, wie bereits heute Lieferdrohnen für die Verbesserung der Versorgungssituation im ländlichen Raum eingesetzt werden können.
Dazu wurde der Dienst LieferMichel ins Leben gerufen, über denen die Menschen in der Pilotregion Odenwald ihre Bestellung online aufgeben können. Der Partner Rewe verpackt diese dann in speziellen Kartons und übergibt diese einem Kurier, der die Ware auf einem eBike-Lastenrad von Riese & Müller zum festen Abflugpunkt der Wingcopter Lieferdrohne bringt.
Von dort aus fliegt die Drohne die Ware zu definierten Landezonen knapp außerhalb der Orte Rehbach und Würzberg. Die letzte Meile wird dann erneut von einem Fahrradkurier übernommen, der auch für die Zustellung verantwortlich ist.
Ziel: Dienst soll ausgeweitet werden
Aktuell ist die Laufzeit des Projektes bis Ende 2023 angesetzt. Der Lieferdienst soll in Zukunft aber um weitere Einzelhändler erweitert werden, wenn sich das Konzept etabliert.
Bestellungen können auch mehrere Waren von insgesamt bis zu 4 kg enthalten. Die Wingcopter Drohnen tragen dazu eine Box unterhalb ihres Rumpfes, in welche die Kartons verladen werden.
Im Gegensatz zu anderen Einsatzszenarien des vollständig elektrisch betriebenen Wingcopter 198, landet die Drohne jedes Mal, um die Ware an den Kurier zu übergeben. In anderen Projekten, kann das Liefer-UAV seine Ladung auch an einem Seil herunterlassen, ohne landen zu müssen.
Für die Kommunikation und Navigation auf seiner Strecke von Michlstadt nach Rehbach oder Würzberg, nutzt die Drohne im Übrigen das Netz von Vodafone.
Quelle: Wingcopter