Reisfelder in Indonesien

Drohnen bekämpfen Malaria auf Sansibar

Publiziert von Nils Waldmann

am

Auf der tansanischen Insel Sansibar (Unuguja) werden seit Kurzem Drohnen zur Bekämpfung von Malaria eingesetzt. Das erklärte Ziel der Regierung ist es, Malaria bis zum Jahre 2023 auf den Inselarchipel vollständig auszulöschen.

Malaria wird dabei durch die Anopheles Mosquitos, auch als Malaria-, Gabel- oder Fiebermücken bekannt, übertragen. Die Mücken tragen die Krankheit dabei nicht dauerhaft in sich, sondern stechen infizierte Menschen und infizieren so weitere Menschen auf ihrer Suche nach Blut als Nahrung.

Die Regierung hat einen strategischen Plan mit den Namen Zanzibar Malaria Elimination Program ins Leben gerufen, der die Krankheit bis 2023 ausrotten soll. Nun kommen dazu auch Drohnen zum Einsatz.

Drohnen besprühen Wasserflächen aus der Luft

Die einfachste Art die Anopheles Mücke zu töten und damit die Ausbreitung von Malaria zu verhindern ist, die Fortpflanzung der Insekten zu verhindern. Mücken legen ihre Eier in flachen, stillen Gewässern ab, die durch die Sonne erwärmt werden.

Reisfelder in Indonesien
Stehendes Wasser auf Reisfeldern ist bei Malaria-Mücken beliebt.

Auf Sansibar wurden hier im Rahmen von Untersuchungen vor allem die Reisfelder als Hauptbrutzonen identifiziert. Hier gibt es viele Stellen, die genau den von Mücken präferierten Orten zur Eiablage entsprechen.

Um nun das Schlüpfen der Eier zu verhindern, können die Wasserflächen mit einem speziellen Flüssiggel besprüht werden. Dieses bildet ein Netz über der Wasseroberfläche und verhindert, dass die Mückenlarven schlüpfen.

Um dieses Gel zu verteilen, kommen nun DJI Agras Drohnen zum Einsatz, die das Mittel auf Silikonbasis an den entsprechenden stehenden Wasseransammlungen auf den Feldern verteilen. Für Menschen und andere Tiere soll die Substanz völlig harmlos sein.

Drohneneinsatz sehr effizient

Im Gegensatz zur Verteilung der Flüssigkeit per Hand, ist die DJI Agras Drohne sehr effizient beim Besprühen der entsprechenden Flächen. Im Verglich zu einem Helikopter mit Sprühausrüstung ist die Drohne natürlich auch deutlich günstiger – vor allem im Unterhalt.

DJI unterstützt das Projekt dabei nicht nur mit seiner Technologie, sondern bildet auch die Drohnenpiloten, die alle samt von der State University of Zanzibar stammen, direkt vor Ort aus.

Die Flugschüler lernen dabei den generellen Umgang mit Drohnen und der zugehörigen Ausrüstung und werden darüber hinaus mit dem Sprühsystem der DJI Agras Drohne vertraut gemacht.

Die DJI Agras Serie von DJI besteht aus aktuell zwei Produktfamilien, die beide zum Aufbringen von Flüssigkeiten auf große Flächen konzipiert worden sind. Bei der nun in Tansania eingesetzt Drohne handelt es sich um die Agras MG-1 Serie. Mittlerweile hat DJI mit der Agras T-16 bereits ein Nachfolgermodell vorgestellt.

Agras T16 DrohneBildquelle: DJI
Die neuste Generation der DJI Agras T-16 Drohne kann noch mehr Flüssigkeit tragen.

Quelle: Miami Herald

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Nils Waldmann

Hi, ich bin Nils. Ich bin Modellbauer seit frühen Kindertagen. Meinen ersten Multicopter habe ich bereits im Jahr 2012 gebastelt und bin FPV-Pilot der ersten Stunde. Mit mehr als 10 Jahren Erfahrung im Bereich Drohnen & UAVs berichte und teste ich auf Drone-Zone.de die neuesten Drohnen, Kameratechnologie sowie interessantes Drohnenzubehör.

Bildquellen

  • Agras T16 Drohne: DJI

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