Das DJI RS 3 Mini ist da. Maximale Flexibilität bei minimalem Gewicht: Nicht weniger als das verspricht der Kamera- und Drohnenhersteller DJI mit dem heute neu vorgestellten DJI RS 3 Mini Gimbal für spiegellose Kameras (DSLMs).
Das DJI RS 3 Mini ist dabei eine Ergänzung der bereits bekannten DJI RS 3 und DJI RS 3 Pro Gimbals (zu unserem Testbericht), die schon im letzten Sommer (2022) vorgestellt worden sind.
Damit ist das erste Produkt von DJI im Jahr 2023 keine Drohne, sondern eine Ergänzung des aktuellen DJI Pro Lineups für alle Kamerafans, die für ihre Arbeit am Boden bleiben.
DJI RS 3 Mini wiegt unter 800 Gramm
Mit dem neuen RS 3 Mini nimmt DJI die immer größer werdende Gruppe an Content Creators ins Visier, die eine möglichst kompakte und leichte Stabilisierungslösung für ihr Kamerasetup benötigen, jedoch nicht bereit sind, die Bildqualität einer professionellen DSLM-Kamera gegen Smartphone-Equipment zu tauschen.
Im Grunde hat DJI das RS 3 Gimbal noch einmal geschrumpft und die einzelnen Komponenten weiter integriert, um das Gerät leichter zu machen. So ist der Akkugriff nun unter anderem fester Bestandteil des gesamten Gerätes, so wie Anwender der Osmo Mobile-Familie es bereits länger kennen. Die Akkulaufzeit soll laut DJI jedoch mit bis zu 10 Stunden für einen ganzen Drehtag ausreichen.
Im Standardaufbau für horizontale Aufnahmen bringt das Gimbal jetzt 850 Gramm auf die Waage. Wer vor allem vertikalen Content für Social Media produziert, kann auf einen Teil der Quick-Release-Platte verzichten und kommt auf ein noch geringeres Gewicht von nur 795 g. Das wird durch eine zweilagige Quick-Release-Platte möglich, die die vertikale Ausrichtung der Kamera jetzt nativ unterstützt.
Zum Vergleich: Das RS 3 Pro wiegt mit den gängigen Anbauteilen knapp 1,7 kg, beim RS 3 seid ihr mit etwas mehr als 1,4 kg unterwegs.
Trotzdem soll das DJI RS 3 Mini eine Payload von bis zu 2 kg mühelos stabilisieren können. Gerade gegenüber dem RS 3 (max. 3 kg) ist das in Bezug auf das eigene Gewicht ein sehr ordentlicher Wert.
Full-Frame-Support und integriertes Display
Wie auch die anderen Gimbal der RS 3-Serie muss die neue Mini-Variante im Hinblick auf den Bedienungskomfort keine Abstriche machen. Auch hier bringt DJI das 1,4 Zoll großes Touchscreen zum Einsatz, welches die wichtigsten Einstellungen direkt am Gimbal ermöglicht.
Zusätzlich lassen sich die einzelnen Betriebsmodi wie gewohnt mit der M-Taste über einen mechanischen Button verstellen, um während der Aufnahme nicht den Blick vom Motiv bzw. der Kamera nehmen zu müssen.
Selbstverständlich wird bei aktuellen Kameras auch die direkte Verbindung via Bluetooth unterstützt, sodass die Aufnahme über den Rec-Button direkt am Gimbal gestartet und gestoppt werden kann. Bei kompatiblen Kameras lässt sich darüber auch vordere Drehrad zur Steuerung von Objektivfunktionen verwenden.
Laut DJI stabilisiert das RS 3 Mini mühelos folgende Beispiel-Setups und soll bei vielen Objektiven sogar über den vollen Zoom-Bereich betrieben werden können, ohne dass ein erneutes Balancing notwendig wird:
- Sony A7S3 + 24-70 mm F2.8 GM Objektiv
- Canon EOS R5* + RF 24-70 mm F2.8 STM Objektiv
- Fuji X-H2S* + XF 18 – 55 mm F2.8 Objektiv
Das Gimbal wird laut Hersteller somit auch mit ausgewachsenen Full-Frame-DSLMs fertig, sodass auch das RS 3 Mini durchaus aus professionelles Werkzeug zu verstehen ist, dem einige tausend Euro Payload anvertraut werden.
Für die Stabilisierung verwendet die neue Mini-Version im Übrigen denselben Algorithmus, wie das RS 3 Pro.
Preise und Verfügbarkeit des DJI RS 3 Mini
Das DJI RS 3 Mini Gimbal erweiterte die Ronin-Serie ab sofort. Das heißt, das neue Produkt kann ab heute über den autorisierten Fachhandel bestellt werden.
Preislich müsst ihr euch auf eine Investition von 389 Euro (UVP) einstellen, um euer Filmsetup in Zukunft möglichst schlank zu halten.
Das Gimbal wird demnach vorerst nur in einer Combo-Variante angeboten. Damit fällt die Wahl zumindest in diesem Punkte leicht.
Zusätzlich gibt es noch das neue DJI RS 3 Mini Kreativ Combo, der das Gimbal mit dem DJI Mic kombiniert. Dieses Set kostet dann 718 Euro (UVP).
Quelle: DJI