Black Hornet 2 Drohne der Royal Marine UK

British Army zeigt „Bug“-Drohne mit Sprengsätzen

Publiziert von Nils Waldmann

am

Das Militär im Vereinigten Königreich hat im Rahmen seiner UAV-Strategie seine neue „Bug“-Drohne vorgestellt. Der kleine Mini-Quadcopter soll unter anderem zum gezielten Sprengen von feindlichen Positionen genutzt werden.

Dass militärisch genutzt Drohnen schon lange nicht mehr nur in Form von großen Flugzeugen daherkommen, wird einmal mehr durch die neue Bug-Drohne der British Army unterstützt. Auch kleinste Drohnen sollen im militärischen Kontext für die Aufklärung und teilweise sogar für den Angriff eingesetzt werden.

Dabei sind militärische Führungen aktuell sehr Aufmerksam, was die Entwicklung von Drohnentechnologie in aufstrebenden Ländern anbelangt, die diese „neue“ Technologie bereits sehr gezielt einsetzen. Ein solches Beispiel ist der Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan bei dem auch Drohnenschwärme eingesetzt werden.

Bug-Drohne hält Winden bis 40 mph stand

Die neue Bug-Drohne der British Army ist eines dieser neuen Kampfmittel, das voll und ganz auf Drohnentechnologie setzt. Die Drohne ist so groß wie eine Hand und kann somit ohne Probleme auf der Hand gestartet und gelandet werden.

Black Hornet 2 Drohne der Royal Marine UKBildquelle: UK Ministry of Defense | OGL
Die kleine Black Hornet 2 Nano-Drohne (Bild) ist neben der neuen Bug-Drohne (nicht auf dem Bild) schon seit einigen Jahren verfügbar.

Im Einsatz sollen die kleinen UAVs aber direkt aus Vorrichtung von Panzern oder anderen gepanzerten Fahrzeugen aufsteigen.

Gesteuert wird die Drohne mit einer Fernsteuerung die ein integriertes Display für den Live-Feed der Kamera in der Drohne bietet. Die Steuerung erfolgt also durch einen Soldaten.

Die Bug-Drohne wird nach Angaben der British Army Geschwindigkeiten von bis zu 50 mph (80,5 km/h) erreichen, um in feindlich kontrolliertes Gebiet einzudringen. Damit soll der kleine Bug (Käfer) auch Windgeschwindigkeiten von bis zu 40 mph (64,4 km/h) widerstehen können.

Die britischen Streitkräfte haben dabei schon in der Vergangenheit auf Mini-UAVs, wie beispielsweise die Black Hornet 2 Heli-Drohne gesetzt.

Drohne als gewaltvoller Türenöffner

Die Drohne wird dabei nicht nur zum Sammeln von Informationen eingesetzt werden. Sie kann, mit einer Sprengladung ausgestattet, auch verschlossene Türen oder anderen Barrikaden aus dem Weg räumen.

Dazu wird der kleine Qudcopter in das Ziel gesteuert und offenbar an Ort und Stelle detoniert.

Ab diesem Zeitpunkt übernimmt dann der X3 Roboter der British Army. Das UGV ist mit einem Kettenantrieb ausgestattet und soll so die Vorhut in das freigesprengte Territorial darstellen, um Live-Bilder zu liefern bevor menschliche Soldaten das Gebiet betreten.

Der X3 kann dabei nicht nur Bilder übermitteln, sondern hat selbst auch ordentlich Kraft. Laut Streitkräften genug, um Objekte bis zu 3 Tonnen Gewicht aus dem Weg zu räumen. Außerdem kann der Roboter mithilfe von Lautsprechern Ablenkungsmanöver initiieren.

Die britischen Streitkräfte bekommen außerdem Unterstützung von dem so genannten Android Team Awareness Kit (ATAK). Dabei handelt es sich um ein Smartphone-ähnliches Gerät, dass die Soldaten am Körper tragen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Quelle: The Telegraph

ATAK verbindet sich dann mit UAVs und UGVs und kann so auf deren Informationen zugreifen, um Feinde schon aus großer Entfernung zu entdecken. Außerdem soll das System dabei helfen, alle Soldaten im Kampf im Blick zu behalten und eindeutlich zu identifizieren, sodass in unübersichtlichen Situationen Friendly Fire verhindert werden kann.

Quelle: Daily Mail, The Telegraph via YouTube

Bleibt in Kontakt!

Wenn ihr über die neuesten Drohnen-News, Drohnen-Leaks, Drohnen-Gerüchte, Drohnen-Guides und Drohnen-Testberichte auf dem Laufenden bleiben möchtet, dann folgt uns gerne auf unseren Social-Media-Kanälen!

Außerdem freuen wir uns natürlich über eure Nachrichten oder Fragen in den Kommentaren!


Hinweis: Mit Sternchen (*) markierte Links sind Affiliate-Links / Partnerlinks. Mit einem Kauf über diesen Link erhalten wir als Seitenbetreiber eine Verkaufsprovision. So kannst du Drone-Zone.de ganz einfach unterstützen. Bitte beachtet, dass es sich bei Drone-Zone um eine reine Website zur Information und keinen Online-Shop handelt. Ihr könnt über unsere Seite keine Kaufverträge über die dargestellten Artikel abschließen und auch keine persönliche Beratung hierzu in Anspruch nehmen. Mehr Informationen dazu findest du hier.

Avatar-Foto

Nils Waldmann

Hi, ich bin Nils! Ich bin leidenschaftlicher Modellbauer, Hobby-Fotograf, Akku-Liebhaber und RC-Pilot. Ich berichte hier über die neusten Entwicklungen in der Drohnen-Branche und kümmere mich um detaillierte Anleitungen, Guides und Testberichte.

Bildquellen

Schon gesehen?

Punisher Drohne Rendering

„Punisher Drohne“ soll „Erfolge“ in der Ukraine feiern

Neben Consumer-Drohnen, die eigentlich so gar nicht für militärische Einsätze gemacht sind, kommen im Krieg in der Ukraine auch Kampfdrohnen zum Einsatz. Eine davon ist die so genannte Punisher Drohne, ... jetzt lesen!

Eachine Aurora 100 Mini-FPV-Drohne

US-Polizei nutz Mini-FPV-Drohnen als taktische Vorhut

Das Sacramento Police Department verwendet bereits seit 2019 kleine, günstige Mini-FPV-Drohnen, als taktische Vorhut, um Polizeibeamte nicht unnötig in Gefahr zu bringen. Einer dieser Einsätze wurde nun auf Video veröffentlicht. ... jetzt lesen!

EnforceAir2 im Rucksackbetrieb

EnforceAir2 CUAS-System kann Steuerung abtrünniger Drohen übernehmen

Das Unternehmen D-Fend Solutions hat die neue Generation seiner intelligenten Drohnenabwehrlösung vorgestellt. Das Werkzeug hört auf den Namen EnforceAir2 und richtet sich an Militär, Behörden und Geheimdienste, die unbekannte Drohnen ... jetzt lesen!

Anti Drohnen Systeme von Concern Avtomatika

Russland rüstet sich gegen Drohnen-Schwärme

Russland soll sich aktuell mit der Abwehr von Angriffen durch Drohnen-Schwärme beschäftigen. Konkret geht es darum, Ölreserven vor zerstörerischen Attacken mit Drohnen zu beschützen. Im letzten Jahr machte der Angriff ... jetzt lesen!

Schreibe einen Kommentar