Autel EVO Lite Enterprise Serie im Flug vor einem Fahrzeug

Autel EVO Lite Enterprise Drohnen mit AI-Markierung vorgestellt

Publiziert von Nils Waldmann

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Der Drohnenhersteller Autel hat jetzt seine neue EVO Lite Enterprise Drohnen an den Start gebracht. Damit ergänzt das Unternehmen sein professionelles Portfolio um zwei UAVs, die vor allem durch ihre kompakten Abmessungen herausstechen.

Bereits vor einigen Wochen haben wir euch über die ersten durchgesickerten Informationen zu einer EVO Lite Enterprise Serie berichtet.

Jetzt wurden die zwei neuen Drohnen, beinahe still und heimlich, vorgestellt. Hier sind die wichtigsten Fakten auf einen Blick.

Autel EVO Lite Enterprise kommt in zwei Varianten

Wie bereits vermutet worden war, hat Autel seine neue Enterprise-Drohne wieder in zwei Ausprägungen entwickelt. Das erste Modell nennt sich EVO Lite 6K Enterprise und ist mit einem 1-Zoll-Kamerasensor ausgestattet.

Die Schwester hört auf den Namen EVO Lite 640T Enterprise und kann neben einer Sichtbildkamera auch auf einen IR-Sensor zurückgreifen.

Beide Drohnen teilen sich grundsätzlich den gleichen Rahmen, welcher in vielen Teilen optisch direkt von der EVO Lite Serie aus dem Consumer-Segment übernommen wurde.

Diese Tatsache bringt die beiden neuen Enterprise-Drohnen gerade einmal auf ein Gewicht von 866 g (MTOM). Zusammengefaltet ist die Drohne dann nur 210 × 123 × 95 mm groß, was für das Enterprise-Segment eine Ansage ist. Damit dürfte Autel in der EU auch eine C1-Zertifizierung gelingen – konkret beworben wird dieses jedoch bisher nicht (Stand August 2024).

Bis zu 40 Minuten Flugzeit

Die Flugakkus borgt sich die EVO Lite Enterprise von der Consumer-Variante. Dies bedeutet, dass hier erneut ein 3S-Antriebssystem mit einer Spannung von 11,3 V und einer Kapazität von 6175 mAh (68,7 Wh) zum Einsatz kommt.

Autel EVO Lite Enterprise Serie im Flug vor einem FahrzeugBildquelle: Autel Robotics

Damit sollen die beiden neuen Enterprise-UAV maximal 40 Minuten am Stück in der Luft bleiben können.

Gesteuert wird die EVO Lite Enterprise Serie im Übrigen über den Autel Smart Controller SE V2. Als Kommunikationssystem kommt weiterhin SkyLink zum Einsatz, welches unter CE-Bedingungen bis zu 8 km Reichweite ermöglichen soll.

Für mehr Flugsicherheit haben die EVO Lite Enterprise Modelle eine Hinderniserkennung auf Basis von Kameras an Bord, die die Front, das Heck und die Unterseite im Blick behält.

Neues AI-Erfassungssystem

Eine Besonderheit der EVO Lite Enterprise Serie soll die neue Objekterkennung und -positionierung auf Basis von KI sein.

Das System ist laut Autel in der Lage, verschiedene Objektklassen, wie Fahrzeuge, Boote oder Personen automatisch zu erkennen und im Live-Bild des Controllers zu markieren.

Damit können die Drohnen beispielsweise im BOS-Kontext zur schnellen Analyse einer Situation aus der Luft eingesetzt werden.

Kameras: 1 Zoll mit 20 MP oder 1/2 Zoll mit 48 MP

Die größten Unterschiede zwischen der EVO Lite 6K Enterprise und der EVO Lite 640T Enterprise sind damit also in der Kameraausstattung zu suchen.

Die 6K-Variante verfügt über eine einzige Sichtbildkamera mit einer Auflösung von 20 MP, welche auf einem 1-Zoll-CMOS-Chip basiert. Die Brennweite des Objektives ist mit 29 mm angegeben, die Blende lässt sich zwischen f/2,8 bis f/11 verstellen.

Videos kann die 6K-Version maximal in 4K mit 30 fps aufnehmen, auch wenn die Modellbezeichnung zunächst etwas anderes erwarten lässt. Dafür lässt sich der Codec wählen (H.264/H.265) und die maximale Videobitrate liegt bei 120 Mbit/s.

Für den Einsatz bei Dunkelheit gibt es einen speziellen Nachtmodus, welcher eine ISO-Erweiterung auf bis zu 48.000 erlaubt. Bein Zoom spendiert Autel seiner neusten Kreation bis zu 16x Digitalzoom.

Bei der EVO Lite 640T Enterprise setzt Autel auf den bekannten 1/2-Zoll-Sensor mit einer Auflösung von 48 MP. Auch hiermit können Videos mit bis zu 4K30p jedoch maximal 100 MBit/s aufgezeichnet werden. Einen Nachtmodus gibt es auch hier, dieser ist jedoch auf ISO 32000 beschränkt.

Ebenfalls zu erwarten: Das Objektiv der Sichtbildkamera hat mit f/2,8 eine nicht verstellbare Blende verbaut bekommen.

Bei der Wärmebildkamera kommt ein ungekühltes VOx Mikrobolometer (Standard für Drohnen) mit einer Auflösung von 640 x 512 Pixel zum Einsatz. Die maximale Sensitivität gibt Autel mit ≤50mK@f/1.0 an. Temperaturen lassen sich insgesamt im Bereich zwischen -20°C und 550° C messen, wobei diese Skala auf zwei Messbereiche aufgeteilt wird.

Beide Modelle stabilisieren das Bild natürlich mit einem mechanischen 3-Achsen-Gimbal.

Preise und Verfügbarkeit

Derzeit sind noch keine genauen Informationen über die Lieferbarkeit der EVO Lite Enterprise Modelle verfügbar.

Auch Preisangaben finden sich für den europäischen und deutschen Markt bislang nicht.

Quelle: Autel Robotics

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Nils Waldmann

Hi, ich bin Nils. Ich bin Modellbauer seit frühen Kindertagen. Meinen ersten Multicopter habe ich bereits im Jahr 2012 gebastelt und bin FPV-Pilot der ersten Stunde. Mit mehr als 10 Jahren Erfahrung im Bereich Drohnen & UAVs berichte und teste ich auf Drone-Zone.de die neuesten Drohnen, Kameratechnologie sowie interessantes Drohnenzubehör.

Bildquellen

  • Autel EVO Lite Enterprise Serie: Autel Robotics

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