Was passiert, wenn man eine Mavic 2 Pro Drohne, eine äußert talentierten Filmemacher und einen frisch ausgebrochen isländischen Vulkan zusammenbringt? Richtig: Extrem epische Aufnahmen und eine geschmolzene Mavic 2 Pro.
Vor wenigen Wochen nach mehreren Jahrhunderten ohne Ausbrüche ist der Vulkan Fagradalsfjall im dem isländischen Geldingadalir Gebiet ausgebrochen. Dem vorgelagert wurden insgesamt mehr als 40.000 Erdbeben aufgezeichnet bevor die Magma an die Erdoberfläche trat.
Der Filmemacher Stefan Foster machte sich offenbar direkt nach der Nachricht über den Ausbruch auf nach Island, um nach seiner Plfichtquarantäne mehrere Tage und Nächte in der Nähe des Vulkans zu verbringen und Aufnahmen zu machen.
Mavic 2 Pro setzt Fagradalsfjall in Szene
Extrem fesselnde Aufnahmen hat der Künstler nun in einem knapp vier Minuten Video auf YouTube veröffentlicht. Der kurze Filme ist ohne Frage eines der gigantischen Drohnenvideos, die wir in den letzten Jahren zusehen bekommen haben. Das liegt zum einen natürlich an dem seltenen Ereignis einem Lava speienden Vulkan so nahe zu kommen. Und das mit der richtigen Technik im Gepäck.
Für die Aufnahmen waren offenbar insgesamt gleich drei Mavic 2 Pro Drohnen im Gepäck des Filmemachers. Eine gute Idee, denn dass bei tiefen Flügen über geschmolzenes Gestein etwas schiefgehen kann, ist nicht ganz unwahrscheinlich.
Besonders aufregend sind sicherlich die Aufnahmen, in denen die Drohne genau über dem Krater schwebt, der dem Fluggerät Lavabomben aus kochendem Gestein entgegenschleudert.
Die Aufnahmen bei Nacht mit den glühenden Lavabächen aus der Luft zu betrachten hat schon beinahe etwas Beruhigendes. Wohlwissend, dass dort unten zerstörerische Kräfte und Temperaturen am Werk sind.
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Drohne wird geschmolzen und fliegt weiter
Übervorsichtig waren die drei Drohnen im Gepäck in jedem Fall nicht. Eine der Mavic 2 Pro Drohnen wurde letztendlich geopfert, um die epischen Close-Up Aufnahmen des Vulkans zu erstellen. Kein wunder, dass das gesamte Gehäuse dabei durch die Hitze geschmolzen und verzogen wurde.
Erstaunlich ist, dass die Drohne es trotzdem bis zum Ende schaffte und wieder sicher gelandet werden konnte. Offenbar wirft die Software aufgrund defekter Komponenten eine Vielzahl an Fehlern. Fliegen tut das Teil aber offenbar noch. Auf YouTube gibt Forster aber ganz klar zu verstehen, dass viele der Flüge mit den Drohnen reines Glück waren.
Das denken wir auch. Und damit meinen wir keines Falls die Auswahl der Motive und die Kamerabewegungen. Die stammen von jemanden, der sein Handwerk par excellence versteht. Es geht viel mehr um die Unberechenbarkeit der Lavabomben, die jederzeit und unregelmäßig aus der Erdoberfläche schießen und plötzlich die Drohne treffen könnten.
Übrigens: Sich dieser Tatsache stets bewusst, hat der Filmemacher als Backup stets den Livefeed seines Handy aufgenommen, um im Notfalls nicht ganz ohne Aufnahmen dazustehen. Zum Glück schafften es aber offenbar alle microSD-Karten zurück aus der Feuerhölle.
Mit einem Wort: EPIC.
Tipp: Die Kombination aus Drohnen-Shots und Vulkanen gefällt euch? Dann können wir euch die Dokumentation „Into the Inferno“ von Werner Herzog empfehlen, die unteranderem mit einer Inspire 2 Drohne gefilmt wurde.
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Quelle: Stefan Forster via YouTube