Der Elektronikgigant Sony hat eine neue Kamera mit kompakten Abmessungen vorgestellt, die sich auch für Drohnen eignen soll. Die ILX-LR1 kommt mit einem Sensor im Vollbildformat und unterstützt Wechselobjektive.
Es ist kein Geheimnis, dass Sony bereits in den vergangenen Jahren in den professionellen Drohnenmarkt eingestiegen ist und mit der Airpeak S1 Plattform, den etablierten Kameradrohnen im Profisegment Konkurrenz macht.
Mit der neuen ILX-LR1 aus der alpha-Serie für professionelle Anwender, erweitern die Japaner nun ihr Angebot um eine neue Kamera, die nicht nur für die Airpeak S1 interessant ist.
ILX-LR1: Exmor R Sensor mit 61 MP
Das Herzstück der neuen ILX-LR1 ist der Exmor R Sensor aus eigener Herstellung, der eine effektive Auflösung von 61 MP besitzt. Dabei handelt es sich um einen 35-mm-Vollformatsensor, der Objektive mit E-Mount aufnehmen kann, von denen Sony eine ganze Reihe im Angebot hat.
Durch den vorhandenen mechanischen Verschluss eignet sich das Kameramodul zum Beispiel für Mapping-Aufgaben oder die Vermessung, bei denen es auf verzerrungsfreie Aufnahmen ankommt.
Für Einzelbilder nutzt die Kamera dabei die vollen 61 MP, beim Filmen sind knapp 50,8 Megapixel der Pixel effektiv in Verwendung. Die maximale Videoauflösung liegt bei 4K mit bis zu 59,94 fps. Als Codec kann H.264 oder H.265 genutzt werden, was in der Sony-Welt als XAVC S bzw. XAVC HS bekannt ist.
Alle Daten werden auf einer microSD-Karte abgelegt und mit S-Log3 steht auch ein Profil mit erweitertem Farbraum für Aufnahmen bereit.
Kompakte Bauweise für einfache Integration
Das Besondere an der ganzen Sache: Die LX-LR1 ist dabei gerade einmal 100,0 x 74,0 x 42,5 mm groß und bringt ohne Objektiv nur 243 g auf die Waage. Diese kompakte Bauweise gelingt auch dadurch, dass die Kamera zwar alle wichtigen Bedientasten auf der Rückseite mitbringt, jedoch auf ein integriertes Display verzichtet.
Neben einem normalen Stativgewinde an der Unterseite verfügt das Gehäuse an der Seite, Front und auf der Rückseite außerdem über mehrere M3-Gewinde, um die LX-LR1 zum Beispiel einfach an einem Gimbal zu befestigen.
Zur Spannungsversorgung kann eine Quelle zwischen 10 und 18 Volt verwendet werden, die neben dem Akku die nötige Leistung liefert. Die Daten tauscht die Sony-Kamera über USB-C aus, das Bild wird über eine HDMI-Microanschluss ausgegeben. Alle Schnittstelle befinden sich dabei für die einfache Integration auf der Rückseite.
Sony stellt für die LX-LR1 zudem sein Sony Camera Remote SDK bereit, womit sich die Kamera in bestehende Anwendung einbinden lassen soll. Der Preis für die neue Kamera soll 2.950 US-Dollar (UVP) betragen.
Quelle: Sony