Skygauge Drohne vor einem Tank

Skygauge: Inspektionsdrohne mit neigbaren Propellern

Publiziert von Nils Waldmann

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Die neue Skygauge Drohne soll Inspektionen von Industrieanlagen besonders effizient machen. Dazu setzt der Octacopter auf ein neuartiges Antriebssystem, das es erlaubt, die Drohne dauerhaft waagerecht in der Luft zu halten.

Die Inspektion von Maschinen und Gebäuden im industriellen Sektor ist wohl einer der größten Wachstumsmärkte, wenn es um den Einsatz von Drohnen geht. Oftmals sehr zeitaufwändige Routineinspektionen, für die Menschen in manueller Arbeit meist Tage oder Wochen brauchen, lassen sich durch Drohnen deutlich schneller erledigen.

Das Unternehmen Skygauge Robotics hat nun mit seiner gleichnamigen Skygauge Drohne eine neue Möglichkeit vorgestellt, Kontaktinspektionen mit Drohnen durchzuführen.

Skygauge misst direkt am Objekt

Viele aktuelle Inspektionsanwendungen die Drohnen nutzen, setzten auf Kameras, um Fehler in Materialien oder Verbindungsstellen zu finden. Diese rein optische Prüfung kann aber nicht unter die erste Materialschicht sehen, um zum Beispiel Mikrorisse im Bauteilen an Windkraftanlagen oder Druckgeräten, wie Tanks und Pipelines zu erkennen.

Skygauge Drohne vor einem TankBildquelle: Skygauge | ©
Die Drohne zusammengeklappt vor einem zu inspizierenden Tank.

Genau hier setzt das Konzept der Skygauge Drohne an. Das UAV ist mit einem Olympus 38DL+ Ultraschalldickenmesser ausgestattet, der mit einem hochauflösenden Wandlerkopf bestückt ist.

Das Messegerät sitzt dabei zentral auf der Oberseite der Drohne, während der Prüfkopf nach vorne in Flugrichtung zeigt. Mit einer kurzen Berührung des Materials wird der Messwert ermittelt und gespeichert.

So lassen sich beispielsweise einzelne Elemente von Windkraftanlagen an vorgegeben Messpunkten wiederholbar und somit über Jahre genau auf Korrosion oder andere Beschädigungen testen. Bisher ist das eine zeitraubende Aufgabe für Industriekletterer, Drohnen soll hier deutlich schneller und sogar noch genauer arbeiten.

Neuer Antrieb macht Präzisionsmessungen möglich

Die Skygauge Drohne setzt dabei auf ein neuartiges Antriebskonzept. Die Basis bildet ein Octacopter-Design in einer Push-Pull-Konfiguration. Jeweils zwei Motoren samt Propeller sitzen dabei übereinander.

Beim unterliegenden Antrieb setzt das Inspektions-UAV auf einen 3-Blatt-Propeller, der obere Motor ist jeweils mit einem 2-Blatt-Propeller ausgestattet (hier erfahrt ihr mehr über Propeller).

Das alleine macht die Skygauge Drohen aber noch nicht speziell. Die Besonderheit sind acht integrierte Servomotoren, die jede der vier Antrienbsgruppen in zwei Achsen neigen können. Damit bleibt der Rahmen der Drohne egal bei welchem Flugmanöver immer waagerecht.

Das ist für genaue Kontaktmessungen ein essentieller Vorteil. Anstatt also die gesamte Drohne bei einem Windstoß ausrichten zu müssen, um die Position zu halten, bewegt die Skygauge Drohne nur ihre Antriebe entsprechend.

Das Antriebsdesign der Skygauge DrohneBildquelle: Skygauge | ©
Die vier Antriebe lassen sich unabhängig voneinander neigen.

Außerdem lassen sich so kontinuierliche Bewegungen des Sensorkopfes entlang eines Prüfobjektes durchführen, ohne dass die Drohne durch einen ungünstigen Winkel den Kontakt zum Objekt verliert.

Aktuell kann die Spezialdrohne bereits vorbestellt werden. Offiziell soll das neue Modelle im Jahr 2021 an den Start gehen. Das Unternehmen fokussiert sich aktuell auf Raffinerien, Off Shore Anlagen (Bohrinseln) und den Windkraftsektor.

Quelle: Skygauge

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Nils Waldmann

Hi, ich bin Nils! Ich bin leidenschaftlicher Modellbauer, Hobby-Fotograf, Akku-Liebhaber und RC-Pilot. Ich berichte hier über die neusten Entwicklungen in der Drohnen-Branche und kümmere mich um detaillierte Anleitungen, Guides und Testberichte.

Bildquellen

  • Skygauge Drohne vor einem Tank: Skygauge | ©
  • Das Antriebsdesign der Skygauge Drohne: Skygauge | ©

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