Der Smart Home- und Sicherheitsspezialist Ring hat seine Always Home Cam nun erstmals auch auf der Consumer Electronics Show 2023 gezeigt, die derzeit im US-Bundesstaat Las Vegas stattfindet. Kommt die kleine Indoor-Drohne also endlich offiziell auf den Markt?
Bereits im Jahr 2020 machte Ring auf dem Amazon Event 2020 mit einem neuen Produkt auf sich aufmerksam: Eine kleine Drohne, die für die Überwachung der eigenen Wohnung oder des eigenen Hauses gedacht ist.
Bisher ist das Produkt aber nicht offiziell erhältlich – weder in den USA noch in anderen Ländern. Der Auftritt auf der CES 2023 scheint die kleine Sicherheitsdrohne aber zu bestätigen.
Ring Always Home Cam erstmals öffentlich im Flugbetrieb
Bereits im Jahr 2021 machte Ring einem kleinen Kundenkreis das Angebot, eine Ring Always Home Cam zu einem Preis von knapp 250 US-$ vorzubestellen. Seitdem arbeitet die Amazon-Tochter daran, die fliegenden Überwachungskamera endgültig auf den Markt zu bringen.
Mit dem Auftritt auf der CES 2023 scheint nun der nächste große Meilenstein erreicht, denn hier wurde das Gerät nun erstmals in einer Live-Demo dem Publikum vor Ort und damit natürlich auch den Medien vorgeführt.
In einem kleinen, hinter Glas abgetrennten Bereich auf dem Messestand von Ring ist die Always Home Cam munter in Aktion zu sehen und fliegt in einem kleinen Wohnbereich umher.
Mit der Always Home Cam Drohne möchte Ring vor allem Kunden ansprechen, die zu jeder Zeit ihre gesamte Wohnung im Blick behalten wollen, ohne dutzende Überwachungskameras mit fixen Überwachungsbereichen zu installieren.
Die Steuerung wird über die bereits bekannte Ring App erfolgen. Die Einrichtung der fliegenden Ring-Kamera soll dabei ganz einfach sein. Die liebevoll als „Wäschekorb“ bezeichnete Basisstation, wird an einem festen Standort in der Wohnung positioniert. Das kennen viele bereits von Staubsaugerrobotern. Von hieraus startet die Drohne dann ihre Patrouille-Flüge durch die eigenen vier Wände.
Während der Einrichtung begleitet der Anwender die Drohne auf ihrer Erkundungsmission und kann so direkt vor Ort festlegen, welche Zonen für das Indoor-UAV tabu sind.
Veröffentlichung frühestens in 2024 erwartet
In einem Interview des Portals The Verge mit dem Ring-Gründer Jamie Siminoff lässt sich bereits raushören: In 2023 brauchen Interessenten die kleine Überwachungskamera mit vier Propellern nicht mehr zu erwarten.
Derzeit arbeitet das Entwicklerteam demnach daran, die Always Home Cam für alle möglichen Besonderheiten in den Häusern der Kunden vorzubereiten. Gemeint sind hier etwa Herausforderungen, wie Hindernissen in der Luft (Deckenventilatoren) oder die kontinuierliche Veränderung der Umgebung, durch das Verrücken von Möbeln.
Zur Navigation nutzt die autonome Überwachungsdrohne im Übrigen einen LiDar-Sensor, der am höchsten Punkt des Gerätes angebracht ist. Die Überwachungskamera sitzt im stabförmigen Unterteil des UAVs.
Während manche Personen den Gedanken, mit einer Überwachungsdrohne im selben Haushalt zu leben, befremdlich finden mögen, hat die Ring Always Home Cam einen großen Vorteil gegenüber normalen Smart-Home-Kameras: Sobald die Drohne in ihrer Basisstation verschwindet, sind alle Kameralinsen verschlossen. Rein physikalisch kann das UAV dann kein Bild mehr aufzeichnen. Das ist bei frei stehenden Kameras natürlich nicht gegeben.
Nach aktuellen Informationen dürfte es also 2024 werden, bis die Ring Always Home Cam offiziell in größerer Stückzahl auf den Markt kommt. Wie schnell es das Produkt dann nach Europa und Deutschland schafft, steht noch einmal auf einem anderen Blatt.
Immerhin: Der Preis soll stabil bleiben. In den USA wird die Ring Always Home Cam demnach für 249,99 US-$ plus Steuern an den Start gehen.