AVES Vogeldrohne

Neue AVES Vogeldrohne soll unerkannte Aufklärung ermöglichen

Publiziert von Nils Waldmann

am

Die neue AVES Drohne des niederländischen Herstellers The Drone Bird Company soll ganz neue Überwachungs- und Aufklärungsmöglichkeiten bieten. Wie der Name vermuten lässt, baut das Unternehmen Drohnen in Vogelform.

Wer sich verstecken will, der passt sich am besten an seine Umgebung an. Dieser Trick ist schon so alt, wie die Evolution selbst. Dass das auch bei Drohnen funktioniert, die möglich unauffällig operieren sollen, zeigt die neues AVES Drohne.

Der niederländische Hersteller The Drone Bird Company konzipiert und entwickelt dazu eine neue Drohnenart, die sich möglichst in die natürliche Umgebung des Einsatzgebietes einfügt.

Eine Drohne in Vogelform

Die neue AVES Series 1 Drohne ist dabei speziell für die Überwachung von großen Gebieten oder aber die verdeckte Sammlung von Daten zur Aufklärung gedacht.

AVES VogeldrohneBildquelle: The Drone Bird Company | ©
Die AVES Drohne in Form einer Larus Möwe.

Die Drohne sieht dabei von außen aus wie ein echter Vogel und soll somit im Betrieb von Menschen und Tieren nur sehr schwer als Drohne zu erkennen sein. Dazu muss die AVES Drohne jedoch mindestens 50 Meter über dem Grund fliegen, damit auch das Geräusch des Antriebs nahezu lautlos ist. Die maximale Flughöhe beträgt 10 km.

Bei dem Design handelt es sich um eine Flugzeugdrohne mit Tragflächen, die durch einen Push-Prop-Antrieb in der Luft gehalten wird. Bei dieser Art von Antriebssystem schiebt ein heckseitiger Rotor das Fluggerät an. Die Tragflächen erzeugen den nötigen Auftrieb.

Die AVES Vogeldrohne kann, je nach Konfiguration, bis zu 1,5 Stunden in der Luft bleiben und hat eine maximale Fluggeschwindigkeit von 43 km/h. Je nach Zuladung (maximal 500 Gramm) sind somit bis zu 40 km Missionsreichweite drin.

Verschiedene Vogelarten verfügbar

Mit der AVES Series 1 steigt The Drone Bird Company neu in den Überwachsungsmarkt ein. Das Unternehmen ist aber bereits seit vielen Jahren im Vogeldrohnen-Geschäft tätig und rüstet Flughäfen mit sogenannten Ornithoptern aus, um echte Vögel von den Einflugschneisen abzuschrecken und somit fernzuhalten.

Ein Ornithoptern verwendet keine Propeller zur Gewinnung des nötigen Auftriebs. Stattdessen setzten diese Drohnen auf den natürlichen Flügelschlag von Vögeln, um sich wortwörtlich in die Luft zu schwingen.

Auch wenn die AVES Vogeldrohne kein Ornithoptern ist, gibt es das neue UAV in beliebigen Varianten zu kaufen. Das bezieht sich vor allem auf das Äußere. The Drone Bird Company bietet sein Kunden an, die Drohne jeder beliebigen Vogelart nachzuempfinden. Dabei sind Spannweiten bis zu 2,5 Metern möglich.

Das beliebteste Modell ist aktuell die Larus Möwe. Theoretisch kann aber auch jede andere Vogelart passend zum Einsatzgebiet hergestellt werden. Das ist vor allem dann wichtig, wenn die AVES Series 1 zum Beispiel beim Grenzschutz verwendet werden soll und nicht erkannt werden darf.

Ab 2021 soll die AVES zum Beispiel auch in verschiedenen afrikanischen Ländern in Nationalparks zum Einsatz kommen, um Wilderei zu verhindern und aufzuklären.

Die Drohne kann dazu mit Sichtkameras und Wärmebildkameras ausgestattet werden. Somit ist auch Nachtflug möglich. Das gesamte System verfügt über Echtzeittelemetrie und basiert auf ArduPilot.

Außerdem verfügt das System über eine Art Abschussrampe für den automatischen Start. Natürlich kann das Vogel-UAV auch automatisch landen und benötigt dafür nur wenige Meter Platz.

Quelle: The Drone Bird Company

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Nils Waldmann

Hi, ich bin Nils. Ich bin Modellbauer seit frühen Kindertagen. Meinen ersten Multicopter habe ich bereits im Jahr 2012 gebastelt und bin FPV-Pilot der ersten Stunde. Mit mehr als 10 Jahren Erfahrung im Bereich Drohnen & UAVs berichte und teste ich auf Drone-Zone.de die neuesten Drohnen, Kameratechnologie sowie interessantes Drohnenzubehör.

Bildquellen

  • AVES Vogeldrohne: The Drone Bird Company | ©

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