Der Drohnenhersteller Autel Robotics wird nach neusten Informationen eine zweite Version seiner EVO 2 Drohnenserie auf den Markt bringen. Der Grund dafür soll die aktuell weltweite Knappheit in der Halbleiterindustrie sein. Die Autel EVO 2 V2 soll so mehr Reichweite bekommen.
Die Corona-Pandemie hat eine Sache klar gezeigt: Es gibt Güter, die lassen sich leicht durch andere Alternativen ersetzen. Es gibt aber auch Industriezweige, deren Produkte eine so hohe Komplexität aufweisen, dass allgemeine Störungen große Einflüsse auf die Produktverfügbarkeit bedeuten können. Genau das ist aktuell in der Halbleiterindustrie der Fall.
Auch Autel Robotics scheint im Kontext der EVO 2 Drohnen von der Knappheit an Mikrochips betroffen zu sein und hat sich nun für einen relativ drastischen Schritt entschieden, um der Situation entgegenzuwirken.
Autel EVO 2 V2 bekommt neue Funkchips
Wie aus einer Meldung des neuen Autel CEOs Randall Warness hervorgeht, die DroneXL vorliegt, wird Autel die Produktion der aktuelle EVO 2 Familie (wir nennen sie einfach V1) in dieser Form nicht mehr weiterführen.
Der Grund dafür ist die bereits oben angesprochene Knappheit / Nichtverfügbarkeit spezieller Mikrochips. Im Fall von Autel scheint dies vor allem die Chips zu betreffen, die für die Kommunikation zwischen Drohne und Controller zuständig sind. Details werden dazu aber nicht genannt.
Die neue EVO 2 V2 Serie sowie die zugehörigen Produkte LiveDeck (V2) und der Smart Controller (V2) sollen demnach jedoch mit einer erhöhten Reichweite gegenüber dem aktuellen Produkt ausgestattet werden, sodass sich durch die erzwungene Produktveränderung auch eine Verbesserung für zukünftige Käufer ergeben könnte.
V1 und V2 sind nicht mehr kompatibel
Die Entwicklung hat für Kunden der ersten Generation einen eher faden Beigeschmack. Durch die Veränderung des Produktes in Bezug auf die neuen Chips werden die EVO 2 V1 und die EVO 2 V2 nicht mit den jeweils anderen Generationen an Controllern kompatibel sein.
Konkret: Die EVO 2 V1 wird sich nicht mit dem Live Deck oder dem Smart Controller der neuen Version 2 steuern lassen. Anders herum kann die EVO 2 V2 dann auch nicht mit Controllern der Version 1 gesteuert werden.
Für Kunden, die in Zukunft Drohnen der ersten und zweiten Version besitzen werden, gibt es beim wichtigsten austauschbaren Bauteil aber Entwarnung: Die Akkus sollen für beide Modelle identisch sein und sich beliebig mischen lassen.
Quelle: DroneXL