Auterion ist eines der beliebtesten Open Source Betriebssysteme für industrielle Drohnen. Nun hat das Softwareunternehmen seine neues MAVSDK SDK vorgestellt, das extrem einfache Programmierung von Drohnenfunktionen ermöglichen soll.
MAVSDK ist ein sogenanntes Software Development Kit für Drohnen, dass die Implementierung des relativ komplexen und fragmentierten MAVLink-Protokoll auf eine einfache Art und Weise ermöglichen soll.
Der Name MAVSDK ist dabei eine Zusammensetzung aus MAVLink und SDK. Zuvor war das Produkt unter dem Namen DroneCode bekannt.
Einfaches Highlevel-SDK für Entwickler
Die Implementierung von MAVLink-Funktionen, welche zur Kommunikation zwischen Drohne und Bodenstation zum Einsatz kommen, war bisher komplex und erforderte tieferes Wissen über die Flugoperationen und -dynamik von Drohnen. Das will Auterion mit MAVSDK nun ändern und stellt ein einfach bedienbares SDK zur Implementierung von MAVLink-Funktionen zur Verfügung.
So sollen fähige Mobile Developer ohne große Schwierigkeiten Anwendungen auf Auterion Basis in verschiedenen Programmiersprache, wie C++, Python, Swift oder Java entwickeln können.
Im Gegensatz zum MAVSDK-Vorgänger DroneCode soll MAVSDK für eine einheitlichen Layer unabhängig von der verwendeten Code-Sprache etablieren. So lassen sich Anwendungen auch über verschiedene Plattformen ausführen und verknüpfen.
So ist es beispielsweise in wenigen Minuten möglich, Funktionen wie das Starten und Laden oder das Abfliegen bestimmter Koordinaten mit Standard-APIs umsetzen, ohne dafür tief in das MAVLink-Protokoll einsteigen zu müssen.
In Sachen Hardware wird in erste Linie für die PX4-Plattform entwickelt. Die Form des Fluggerätes ist dabei zweitrangig. Es werden somit auch Flugzeuge neben Multicoptern unterstützt.
Skalierbarkeit steht im Vordergrund
Diese Multiplattformfähigkeit geht Hand in Hand mit einer neuen Skalierungsmöglichkeit der auf Basis vin MAVSDK entwickelten Anwendungen.
So sollen sich mit MAVSDK nun auch Schwarm-Anwendugen ermöglichen lassen, bei denen mehrere Drohnen zusammenarbeiten und über MAVLink kommunizieren und dazu eine MAVSDK-Anwendung nutzen.
Die Vision von Auterion ist dabei klar: Das neue SDK soll zu einem stabilen Ökosystem für Drohnenanwendungen heranwachsen, so wie wir es im Smartphonebereich von Android und iOS kennen.
Aufgrund des Open Source Codes will das Unternehmen die verschiedensten Player, wie Drohnenpiloten, Service-Provider und Drohnenhersteller einbeziehen.
Neugierige Entwickler können sich in dem eingebetteten Webinar ein genaueres Bild von dem neuen Drohnen-SDK machen.
Quelle: Auterion