Anduril Roadrunner-M UAV am Boden stehend

Anduril Roadrunner-M: UAV im Raketendesign mit Turbinen

Publiziert von Nils Waldmann

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Mit der neuen Roadrunner UAV-Serie bringt Anduril Industries zwei neue Drohnen für den Verteidigungssektor auf den Markt, die direkt alle Blicke auf sich ziehen. Statt Rotoren nutzt Anduril zwei Jet-Triebwerke und erlaubt trotz allem einen VTOL-Betrieb.

Dass UAVs ihre Herkunft im militärischen Sektor haben, ist kein Geheimnis. Trotzdem war es die zivile Nutzung, die Drohnen in den letzten zehn Jahren einen riesigen Aufschwung beschert hat. Nichtsdestotrotz steht die Entwicklung von Verteidigungssystemen auf UAV-Basis nicht still.

Das demonstriert Anduril jetzt eindrücklich mit den kürzlich vorgestellten Modellen der neuen Roadrunner-Familie. Kunden können sich entscheiden: maximale Flexibilität oder maximale Explosivität?

Anduril Roadrunner ist Senkrechtstarter mit Jet-Triebwerken

Die Technologie, auf welcher die neue Roadrunner Serie von Anduril fußt, ist mindestens als interessant zu bezeichnen. Die erste Variante der neuen Drohnenbaureihe nennt sich Roadrunner und ist für verschiedene Missionen im militärischen Kontext konzipiert. Dazu gehören etwa Aufklärungsflügen.

Anduril Roadrunner-M UAV am Boden stehendBildquelle: Anduril Industries | ©

Roadrunner lässt sich dazu mit verschiedenen Payloads ausstatten, welche einfach gewechselt werden können und die Drohne gleichzeitig zukunftssicher machen.

Das Design des UAVs erinnert unmissverständlich an eine Rakete, was den Twin-Jet-Antrieb (zwei Turbinen) mehr als passend erscheinen lässt. Mit dieser Ausstattung soll die Roadrunner Drohne „hohe Geschwindigkeiten unterhalb der Schallgrenze erreichen“.

Start- und Landung der Anduril Roadrunner erfolgt ohne Landebahn. Die Drohnen können einfach senkrecht starten und entsprechend auch senkrecht an einer definierten Position landen. Das Ganze erinnert dabei direkt an die Falcon-Raketen von SpaceX.

Als Startbasis dient der Roadrunner das sogenannte Nest, eine Docking-Station am Boden, die das UAV bei Nichtgebrauch vor äußeren Einflüssen schützt. Daraus soll sich die Roadrunner innerhalb von Sekunden auf den Weg in den Himmel machen können.

Roadrunner-M: Boden-Luft-Verteidigung mit Rückkehroption

Das zweite Modell hört auf den Namen Roadrunner-M und ist mit einer explosiven Payload ausgerüstet. Dieses UAV ist speziell zum Abfangen feindlicher Luftziele konzipiert und verfügt über einen speziellen Tracking-Algorithmus. Damit kann die Roadrunner-M feindliche Luftziele bereits aus großer Distanz so anvisieren, dass eine effektive Zerstörung möglich sein soll.

Anduril spricht davon, dass eine Roadrunner-M dabei in der Lage ist, Ziele auszuschalten, die „bis zu 100 Mal teurer sind“.

Das Besondere an dem Konzept: Wenn die Roadrunner-M am Ende keinen scharfen Angriff fliegt, bei welchem sie sich selbst zerstört, kann die Abfangwaffe wieder fällig intakt zur Basis zurückkehren.

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Quelle: Anduril Industries

Der Hersteller sieht darin einen großen Vorteil gegenüber herkömmlichen Boden-Luft-Verteidigungssystemen, deren Munition bei Abschuss in der Regel verloren ist. Somit soll die Roadrunner-M es ermöglichen, bei drohender Gefahr, direkt mehrere Drohnen zu starten, um präventiv vorbereitet zu sein. Sollte sich die Situation in der Zwischenzeit entschärfen, können Teile oder die gesamte Flotte zurückgeholt werden.

Ebenfalls nennenswert: Das kalifornische Unternehmen gibt an, dass nur ein Operator mehrere der Roadrunner UAVs gleichzeitig überwachen können solle.

Quelle: Anduril Industries

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Nils Waldmann

Hi, ich bin Nils! Ich bin leidenschaftlicher Modellbauer, Hobby-Fotograf, Akku-Liebhaber und RC-Pilot. Ich berichte hier über die neusten Entwicklungen in der Drohnen-Branche und kümmere mich um detaillierte Anleitungen, Guides und Testberichte.

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  • Anduril Roadrunner-M UAV am Boden: Anduril Industries | ©

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