Viele Menschen haben eine enge Beziehung zu ihren Hunden. Eine Frau hat in China nun ihre Liebe zu ihrem Vierbeiner direkt mit der ganzen Stadt geteilt. Der kleine Hund bekam eine persönliche Drohnen-Show zu seinem Geburtstag.
Manchmal treibt Reichtum schon komische Blüten. Das trifft ganz bestimmt auch auf die Geschehnisse in der chinesischen Stadt Changsha zu für die eine Hundebesitzerin kürzlich gesorgt hat.
Einfach Leckerlis waren der Hundehalterin anlässlich des Geburtstages ihres Tieres offenbar nicht besonders genug. Stattdessen mussten Drohnen her und zwar viele davon.
Drohnen-Show für Hunde kostet ein Vermögen
Keine Frage: Drohnen-Shows sind mittlerweile eine echte Alternativ zu Feuerwerk geworden. Vor allem in dicht bebauten Städten können die digitalen Lichtshows viele Probleme in Bezug auf die Brandsicherheit lösen. Darüber hinaus lassen sich mit den UAVs nahezu beliebige Bilder in den Himmel zeichnen und relativ leise ist das Ganze ebenfalls. Die Belastung mit Feinstaub fällt auch weg.
In Asien haben sich entsprechende Drohnen Light Shows daher bereits gut etabliert. Ein besonders interessantes Beispiel war hier ein gigantischer QR-Code, der vom Boden aus mit dem Smartphone scanbar war und für ein Videospiel warb.
Es muss aber nicht immer Werbung sein. Das hat eine Chinesin aus der Provinz Hunan eindrucksvoll demonstriert. Zum Anlass des zehnjährigen Geburtstages ihres Hundes mietet sie 520 Drohnen, die eine großes Lichtshow für den Hund in den Himmel projizierten.
Die Zahl 520 war dabei nach Berichten der South China Morning Post nicht willkürlich gewählt, sondern ist eine Zahl die im Chinesischen aufgrund ihrer ähnlichen Aussprache zu dem Satz „Ich liebe dich“ häufig in solchen Kontexten verwendet wird.
Der Spaß war dabei nicht billig: Knapp 100.000 Yuan soll die knapp 30 Minuten lange Drohnen-Show gekostet haben. Das entspricht derzeit etwa 13.800 Euro.
Gesamte Aktion nicht genehmigt
Leider war die gesamte Drohnen-Tanzeinlage vorab gar nicht genehmigt worden. Das störte die Teilnehmerinnen der elitären Hunde-Geburtsgasfeier aber offenbar wenig. Die verbrachten die besondere halbe Stunde von „Doudou“ (der Name des Hundes) mit Weihnachtshüten auf dem Kopf am Start- und Landeplatz des Drohnenschwarms.
Die Polizei teilte später offenbar noch einmal mit, dass solche Aktionen vorher ganz klar einer Genehmigung bedürfen. Andernfalls würden die Behörden die UAVs im Notfall auch flugunfähig machen – sprich vom Himmel schießen.
Das auch Drohnen-Shows nicht ganz ungefährlich sind, zeigt ein Beispiel in Shanghai: Hier fielen nach wenigen Minuten dutzende der Drohnen plötzlich vom Himmel und versanken in einem Fluss auf dem diverse Boote unterwegs waren.
Im Falle der Light Show für den Hund flogen die Drohnen abermals über einem Gewässer. Leider ist das ganze Gebiet den geltenden Regeln folgend eigentlich eine No Fly Zone für Drohnen. Diverse hohe Gebäude in der direkten Umgebung des Veranstaltungsortes geben gute Gründe dafür.
Ob die Betreiber der Drohnen oder die Veranstaltung sich dafür verantworten mussten, ist nicht bekannt. Hoffen wir, dass es dem Hund wenigstens gefallen hat.
Quelle: South China Morning Post