Das Unternehmen Snap, das den meisten vor allem durch die gleichnamige App Snapchat bekannt sein dürfte, hat nun seine erste eigene Drohne vorgestellt. Das Miniatur-UAV hört auf den Namen Pixy und soll ganz einfach Fotos und Videos für Social Media erstellen.
Social Media Konzerne, die sich mit der Entwicklung von Hardware beschäftigen, sind grundsätzlich nichts Neues. Die Ankündigung der neuen Snap Drohne kommt dann aber doch ein wenig überraschend. Lediglich ein FCC-Eintrag wenige Stunden vor der Präsentation verriet, was Snap vorhat.
Dabei bezeichnet das Unternehmen Pixy selbst nicht als Drohne, sondern verwendet lediglich den Begriff „fliegenden Kamera“. Hier sind die Details.
Pixy: Automatischer Flug und einfache Aufnahmen
Im Gegensatz zu anderen verfügbaren Consumer-Drohnen, ist die Pixy Drohne vollständig anders gestaltet. Das kleine gelbe UAV ist direkt in die Snapchat App eingebettet und kann von dort aus als verlängerter Selfie-Arm verwendet werden.
Das bedeutet auch: Pixy ist eine Minimalistin. Die Drohne hat weder einen eigenen Controller, noch muss eine microSD-Karte zum Speichern der Fotos und Videos eingesetzt werden. Daher lebt das kleine Fluggerät in Symbiose mit der Snapchat App. Von hier aus wird die „fliegenden Kamera“ gestartet und kontrolliert.
Erstaunlicher Weise verfügt Pixy offenbar über grundlegenden Fähigkeiten zur Verfolgung von Motiven. Auch intelligente Aufnahmemodi, wie das Umkreisen von Objekten sollen möglich sein.
Gestartet und gelandet wird die Snap Drohne im Übrigen direkt in der Hand – das ist bei einem Gewicht von etwa 101g aber auch nicht weiter kritisch.
Interessante Ausstattung für 229,99 US-$
Angetrieben wird die Pixy Drohne durch vier Motoren, deren Propeller komplett in einem Käfig verpackt sind. Damit besteht auch bei Start und Landung keine Gefahr, dass die beinahe winzigen orangen Luftschrauben mit dem Piloten in Berührung kommen.
Damit die verschiedenen automatischen Funktionen ermöglicht werden, hat Pixy eine Reihe von Sensoren an Board. Dazu gehört unter anderem eine nach unten gerichtete Kamera, die für die Positionierung sorgt. Die Hauptkamera nimmt dann Videos mit bis zu 2,7K auf. Eine mechanische Stabilisierung des Bildes durch ein Gimbal gibt es nicht. Gute Neuigkeiten für Videofreund: Die Videos werden im Querformat aufgenommen und können erst später in der Snapchat App vertikal gecropt werden.
In der Mitte der Pixy Drohne findet sich ein Drehschalter, der unter anderem den Betriebsmodus auswählt und in seinem Design stark an den Wahlschalter von Kameras angelehnt ist.
Betrieben wird die Drohne mit einem Akku, der von unten eingesetzt wird. Dieser lässt sich mühelos auswechseln, sodass ein schnelles Weiterfliegen gewährleistet sein dürfte.
Angeboten wird das Basisset der Snap Pixy Drohne zu einem Preis von 229,99 US-$. Dafür gibt es dann die Drohne, einen Flugakku und ein USB-Kabel zum Aufladen. Ein erweitertes Set für 249,99 US-$ bringt zusätzlich ein Dual-Ladegerät und einen weiteren Akku mit. Zusätzliche Akkus kosten knapp 20 US-$. Außerdem wird noch eine Trageoption angeboten, mit der man sich die Pixy Drohne umhängen kann. Alle Preise dürften sich zzgl. Steuern verstehen.
Verkauft wird die Snap Pixy vorerst nur in den USA und in Frankreich. Verfügbar sein soll die neue Micro-Drohne in 11 bis 12 Wochen.
Quelle: Snap